Beschreibung
Es gibt Bücher, die man einfach gelesen haben muss. Man weiß es und schreckt doch vor ihnen zurück. Zu gewaltig, zu anspruchsvoll, zu ehrfurchtgebietend muten sie einen an. Robert Musils 'Der Mann ohne Eigenschaften' ist solch ein Romankoloss: Man grüßt ihn artig, um sich dann blitzschnell aus dem Staub zu machen. Wer sich aber an dieses Gebirge von Buch herantraut, wird bald überrascht feststellen, wie leicht und amüsant es zu lesen ist, und sich wundern, warum er sich dieses Vergnügen so lange hat entgehen lassen. Wenn ein solch wagemutiger Leser dann auch noch zufällig ein so begnadeter Comic-Künstler wie Nicolas Mahler ist, dessen reduzierter Strich und lakonischer Humor ihn zu einem 'internationalen Star der Zeichnerszene' (arte) werden ließen, entsteht aus der Begegnung mit Musils Jahrhundertroman etwas ganz und gar Einzigartiges: eine kongeniale Adaption, die ebenso tiefgründig wie übermütig ist.
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Autorenportrait
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Rezension
»Reduziert. Witzig. Die verquatschte Klugheit Musils fast ohne Worte.«
»Eine respektlos reduzierte und höchst eigenwillige Interpretation. … Nicolas Mahler schaffte es, diesen nicht zu Unrecht als unadaptierbar geltenden Jahrhundertroman auf eine originelle Weise umzusetzen. Er will die Vorlage keineswegs ersetzen und erlaubt den Lesern gerade so eine Neuentdeckung. «
»Witziger, als Nicolas Mahler sie gestaltet, können Comics kaum sein. Unverwechselbar in der grafischen Reduktion wie im inhaltlichen Reichtum sind sie sowieso.«
»Der große Nicolas Mahler hat vom großen Robert Musil als Comic adaptiert – was soll da schief gehen?«
»An Genialität ist das kaum zu überbieten.«
»Man kann Mahlers Mann ohne Eigenschaften zwar in einer halben Stunde lesen. Aber man wird es immer wieder tun.«
»Eine auf 150 oft wortlose Seiten verdichtete und, gelinde gesagt, eigensinnige, doch exquisite Interpretation von Robert Musils «
»Eine mutige und hochgradig respektlose Interpretation. Ein Destillat, das hauptsächlich ohne Wörter funktioniert, unterschiedliche Figuren und Handlungsstränge zusammenfasst und dabei das Kunststück vollbringt, die verwickelte Geschichte nonchalant neu zu erzählen. «
»Lieber Mahler lesen als gar keinen Musil, und wenn doch Musil, dann Mahler auf jeden Fall noch dazu!«
»Die knappe Handlung und die sparsame zeichnerische Darstellung transportieren dem Leser auf starke Weise, wie verloren die Personen in der Gesellschaft sind und wie schwer es für sie ist einen gemeinsamen Sinn in ihrem Tun zu finden.«
»Naturgemäß verdichtet der österreichische Comiczeichner und Illustrator die Vorlage seines ausführlich schreibenden Landsmanns Musil nachhaltig ... Wie bereits mit in seiner Comic-Adaption von Thomas Bernhards Kulturbetrieb-Parodie erweist sich Mahler als kluger wie einfühlsamer Stilist.«
Leseprobe
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