Beschreibung
München 1914: Während die Bevölkerung wie im Taumel das hundertjährige Bestehen des königlichen Leibregiments feiert, wird am Isarufer die Leiche eines jungen Mannes gefunden. Die Todesumstände gelten als 'pikant', und die Behörden würden den Fall am liebsten unter den Teppich kehren. Doch der junge Kommissär Reitmeyer macht sich gegen den Willen seiner Vorgesetzten auf die Suche nach dem Mörder. Seine Ermittlungen führen ihn von den Arbeitervierteln bis in die Villen der Großbürger. Und in das berühmt-berüchtigte Café Neptun, Vergnügungsort der Offiziere. Ausgerechnet dort stößt er auf eine heiße Spur. Weil er per Gesetz nicht gegen das Militär ermitteln darf, drängt der Polizeipräsident persönlich Kommissär Reitmeyer, seine Ermittlungen in einem Mordfall einzuschränken. Da macht Reitmeyer eine ungeheuerliche Entdeckung, die nicht nur ihn selbst zum Abschuss freigibt - unmittelbar vor Kriegsausbruch könnte sie das ganze Land in den Untergang stürzen
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Autorenportrait
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Rezension
»Die Zeit um 1914, der Beginn des Ersten Weltkriegs, das war für mich immer weit weg ...
lässt diese Zeit in meinem Kopf lebendig werden. Schafft ein Gefühl für die Verklemmtheiten, das Obrigkeitsdenken und die geistigen Zwänge. Spannend und lehrreich!«
»Eine atmosphärisch dichte historische Reihe, die uns Lesern die aufregenden 1920er Jahre in starken Bildern vor Augen führt.«
»... eine filmreife Pathologie-Romanze ... Wenn dies ›Kommissär Reitmeyers erster Fall‹ ist, wie's im Untertitel heißt, darf man sich auf neue Geschichten freuen.«
»
ist ein rundum gelungener historischer Kriminalroman, bei dem alles stimmt: die Story, die historischen Fakten, die Milieuschilderungen. Also: Mehr davon.«
»Prima Urlaubskrimi aus der ›Vor-Kutscher‹-Zeit«
»Ihr gelingt ein großartiges Panoptikum der wilhelminischen Gesellschaft, in der Militärs den gesellschaftlichen Ton vorgeben und allerorten Obrigkeitsdenken das Handeln bestimmt. Felenda gibt uns Nachgeborenen einen Einblick in das Denken jener Menschen, die den kommenden ›großen Krieg‹ als Erlösung aus den verkrusteten Strukturen ihrer Zeit betrachteten.«
»Der gelungene Debütroman der studierten Übersetzerin ist ein gut recherchierter historischer Krimi, der die politisch aufgeladene Atmosphäre jener Wochen im Juli 1914 anschaulich einfängt. Als vielversprechender Auftakt zu einer geplanten Serie um Kommissär Reitmeyer wird der lesenswerte Band breit empfohlen.«
»Angelika Felenda vermittelt sehr schön eine Ahnung von der Zeit, in der die Leute damals gelebt haben, ... indem sie einerseits haarscharf an den Morden entlangerzählt ... und andererseits den Ton des Militärs einarbeitet.«
»Felenda ist es gelungen, die Brüchigkeit einer Welt am Rande des Abgrunds im leichten Gewand eines spannungsreichen Krimis darzustellen. Diese etwas andere Perspektive auf die Zeit des Ersten Weltkriegs ist deshalb nicht nur für Krimifans lesenswert.«
Leseprobe
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