Beschreibung
Seit Herbst 2015, als zahlreiche Flüchtlinge nach Deutschland kamen, hat sich das Land grundlegend verändert. Viele erleben die Migrationsbewegung als eine Zäsur, deren Folgen noch längst nicht abzusehen sind. Um zu verstehen, was da in den letzten Monaten eigentlich genau passiert ist, ist Tuvia Tenenbom einmal mehr kreuz und quer durch die Republik gereist. Er wollte wissen, was die wahren Gründe der 'Willkommenskultur' waren, warum Deutschland ein großes Herz gezeigt, aber immer noch keinen Plan hat, und wie es hier eigentlich um die Meinungsfreiheit bestellt ist. Seinen Gesprächspartnern - seien es Gregor Gysi, Volker Beck oder Kardinal Reinhard Marx, seien es Frauke Petry von der AfD, Pegida-Gründer Lutz Bachmann oder der geistige Führer der neuen Rechten Götz Kubitschek, seien es Akif Pirinçci oder Jürgen Todenhöfer - hat er unbequeme Fragen gestellt. Die Erkenntnisse, die er dabei gewonnen hat, sind mindestens ebenso verstörend wie seine Besuche in den Flüchtlingslagern, wo er von beschämenden Zuständen berichtet, deren Auswirkungen nicht nur individuell verheerend sind, sondern in nicht allzu ferner Zukunft die gesamte deutsche Gesellschaft betreffen werden. Tuvia Tenenboms provokante, streitbare Großreportage über die neue deutsche Wirklichkeit ist ebenso aufrüttelnd wie erschütternd - und ein Appell zum Umdenken und offenen Diskurs.
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Autorenportrait
Informationen zu Tuvia Tenenbom auf suhrkamp.de
Rezension
»Ein zuspitzender Erzähler, dessen Texte Witz haben und in denen viel Ironie mitschwingt.«
»Tenenbom verfasst Streitschriften im besten Sinne. So auch seine neue Reportage
«
»Was Petry und Co. im Laufe des Gesprächs etwa über Flüchtlinge oder die deutsche Erinnerungspolitik zu Protokoll geben, ist höchst aufschlussreich – und können selbst sie im Nachhinein nur bereut haben.«
»
steckt voller unbequemer Wahrheiten und ist damit wahrscheinlich eine der wichtigsten Informationsquellen für alle, die gut informiert an der Bundestagswahl 2017 teilnehmen möchten.«
»Hier schreibt ein Mensch, der sich nicht mit vorgegebenen Sichtweisen und Sprachregelungen abspeisen lässt – und dabei seinen Humor behält.«
»Er ist sowas wie der Michael Moore des Sachbuchs. Der Journalist Tuvia Tenenbom hat uns in
unseren täglichen Antisemitismus unter die Nase gerieben. Nun ist
erschienen – das genauso polarisiert.«
»Seine Reportage ist da genau das richtige Gegengift: unerschrocken und offen, entspannt noch gegenüber demjenigen, der (radikal) anders denkt. Dabei mit klarer eigener Haltung, provokant, aber niemals beleidigend.«
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