Beschreibung
In seinem neuen Buch untersucht Achille Mbembe ein Phänomen, das sich in unserem globalen Zeitalter ständig rekonfiguriert: die Feindschaft. Ausgehend von den psychiatrischen und politischen Einsichten Frantz Fanons, zeigt Mbembe, wie als Folge der Konflikte um die Entkolonialisierung des 20. Jahrhunderts der Krieg - in Gestalt von Eroberung und Besatzung, von Terror und Revolte - zur Signatur unserer Zeit geworden ist. Als auf Dauer gestellter Ausnahmezustand führt er zur Erosion der liberalen Demokratie. Mbembes hochaktueller Essay spürt den Konsequenzen dieser Erosion nach: der Ausbreitung autoritärer Regierungsformen. Er beschreibt die Bedingungen, unter denen heute die Fragen zum Verhältnis von Recht und Gewalt, Normalität und Ausnahmezustand, Sicherheit und Freiheit gestellt werden. Mit Blick auf die globalen Migrationsströme und das damit einhergehende unvermeidliche Zusammenwachsen der Welt formuliert er eine scharfe Kritik am atavistischen Nationalismus und plädiert für eine neue Politik der Humanität.
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Rezension
» ist Pflichtlektüre und das Buch der Stunde: Es bohrt sich tief in die Eingeweide des eigenen Denkens.«
»Über dieses Buch möge bitte intensiv diskutiert werden.«
»In einem Europa der Angst können wir das subversive Potenzial von Mbembes Denken gut gebrauchen. Sein neuestes Buch zeichnet ein wenig freundliches Bild eines Kontinents mit dem ›Wunsch nach Apartheid‹, getrieben von der obsessiven Suche nach einem Feind.«
»Ein faszinierendes Leseerlebnis, ein eigenwilliger Text, ein Dokument wilden Denkens.«
» ist ein aufrüttelndes, wichtiges Buch.«
»Achille Mbembe steuert mit seinem Essay einen Baustein zum individuellen und kollektiven, lokalen und globalen Bauvorhaben bei der Projektion und Mitgestaltung einer ›All-Welt‹ bei!«
» ... Das Schlusswort gebührt darum Augustinus: ›Nimm und lies!‹«
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