Beschreibung
Der Imperativ der Würde steht heute im Zentrum zahlreicher sozialer Bewegungen und gesellschaftlicher Debatten über Diskriminierung, Arbeit oder sogar Tierhaltung. Gleichzeitig haben sich jedoch Verletzungen der Würde und Erfahrungen der Würdelosigkeit vervielfacht: in Krankenhäusern und Pflegeheimen zum Beispiel oder in Flüchtlingslagern und Gefängnissen. Das Versprechen der Würde, das die Moderne stolz verkündete, scheint wiederholt verraten worden zu sein, wie die französische Philosophin und Psychoanalytikerin Cynthia Fleury in ihrem neuen Buch zeigt. Sie plädiert für eine psychoanalytische Klinik der Würde, um eine philosophische Diagnose stellen und therapeutische Lösungen finden zu können. Unter Berufung auf die Schriften von James Baldwin, auf Theorien der Sorge und postkoloniale Ansätze fordert sie dazu auf, sich nicht mit Untätigkeit abzufinden und das Konzept der Würde von seinen Rändern her neu zu denken. Im Zusammenspiel von Psychoanalyse, Literatur und Sozialwissenschaft gewinnt die Forderung nach Würde im Zeitalter des Anthropozäns so ihre ganze Radikalität zurück.
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Rezension
»[Ein] anregender Essay ...«
»Fleurys vielfältige Überlegungen sind spannend ...«
»Die Psychoanalytikerin und Philosophin Cynthia Fleury ruft dazu auf, die Würde neu zu begründen, und beklagt die tragische Diskrepanz zwischen der Behauptung einer universellen Menschenwürde und der Realität, die diese widerlegt.«
»Man liest Fleurys Reflexionen über die Würde mit großem Interesse, weil sie es versteht, weite geistes- und gesellschaftsgeschichtliche Bögen zu schlagen hin zu einer Analyse der Gegenwart.«
»Der Traktat der französischen Philosophin könnte dem Diskurs über die Unversehrtheit von Mensch und Natur frische Impulse zuführen.«
»Die Menschheit hat verlernt, was Würde heißt, schreibt die französische Philosophin Cynthia Fleury in ihrem neuen Buch. Höchste Zeit, sich darauf neu zu besinnen.«
»Ein äußerst anregender Essay.«
»Cynthia Fleury diagnostiziert scharfsinnig die Pathologien unserer Zeit, die der Demokratie und des Individuums.«
»Diese methodische Vielfalt und der klare Stil machen das 150 Seiten umfassende Buch zu einer Empfehlung für jeden, der einen etwas anderen Ansatz zu diesem wichtigen Thema kennenlernen möchte.«