Beschreibung
Das Adjektiv 'größer' im Titel bezieht sich auf den Umfang, verglichen mit einem kleineren Dialog desselben Namens. Der unbekannte Autor wird Platon (427-347) und Aristoteles (384-322) noch gekannt haben und gewährt uns mit seiner Schrift einen Blick in das Leben und den Unterrichtsbetrieb der frühen Akademie. Sokrates und der renommierte Gelehrte Hippias aus Elis führen in der ersten Hälfte des Dialogs ein Gespräch über die Frage, was eigentlich das Schöne sei: Hier orientiert sich der Autor für den Gesprächsstil im Wesentlichen an den früheren Dialogen Platons. Die zweite Hälfte, vor allem mit den Ausführungen über distributive und kollektive Eigenschaften, spiegelt eher die Diskussionen über Probleme, wie sie seinerzeit in der Akademie aktuell waren.
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Rezension
Der Kommentar erschließt den Text für den heutigen Leser durch philologische, historische und thematische Erläuterungen und macht die Argumentationsweise und Gedankenführung verständlich.
In diesem Text fingiert ein Mitglied der von Platon gegründeten Akademie ein Gespräch zwischen Sokrates und dem renommierten Sophisten Hippias aus Elis. Es geht um die Frage, was eigentlich das Schöne ist. Der Autor, der Sokrates und Hippias nicht mehr gekannt hat, war für seinen Text auf Informationen vor allem von Platon angewiesen und gewährt uns Einblick sowohl in die Wirkungsgeschichte Platons als auch in das intellektuelle Leben der Akademie.Das Adjektiv »größer« im Titel des Dialogs bezieht sich auf den Umfang, verglichen mit einem kleineren Dialog desselben Namens.