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Offenbarungsphilosophie und Geschichte

Über die jüdische Krise des Historismus, Schriften des Dubnow-Instituts 33

Erschienen am 07.06.2021, 1. Auflage 2021
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525317358
Sprache: Deutsch
Umfang: 400 S.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Studie widmet sich den säkularisierenden Wirkungen des modernen Geschichtsbegriffs und seinem Einfluss auf Interpretationen des Judentums. Dafür deutet die Autorin Franz Rosenzweigs "Der Stern der Erlösung" (1921), in dem er dem Fortschritt der Menschheit jegliche Bedeutung absprach und das Judentum außerhalb der Weltgeschichte situierte, als Krisenschrift. Von seiner Offenbarungsphilosophie ausgehend blickt Inka Sauter zurück auf das lange 19. Jahrhundert und die Schriften von Hermann Cohen, der in kaum vergleichbarer Intensität eine Geschichtsphilosophie des Judentums im Namen der Menschheit vertrat. Den Bruch im Übergang von Cohen zu Rosenzweig kontrastiert sie mit der sich der Theologie bedienenden Geschichtsphilosophie Walter Benjamins von 1940. In der Gegenüberstellung der drei Denker gewinnt die "geschichtliche Welt" Kontur.

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Vandenhoeck & Ruprecht
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Theaterstraße 13
DE 37073 Göttingen

Autorenportrait

Inka Sauter hat Philosophie, Mathematik und Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Leipzig studiert und dort 2019 ihre Dissertation im Fach Geschichte abgeschlossen. In ihrer Zeit als Doktorandin am Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur - Simon Dubnow war sie unter anderem Stipendiatin des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks. Nach ihrer Promotion forschte sie als Fellow am Franz Rosenzweig Minerva Research Center an der Hebräischen Universität in Jerusalem.

Rezension

Die Studie ermöglicht eine neue Perspektive auf die Zerrüttung des modernen Geschichtsbegriffs anhand dreier Ikonen des deutschen Judentums – Franz Rosenzweig, Hermann Cohen und Walter Benjamin.

Inka Sauter widmet sich in dieser Arbeit den säkularisierenden Wirkungen des modernen Geschichtsbegriffs und seinem Einfluss auf Interpretationen des Judentums. Ausgehend von Franz Rosenzweigs „Der Stern der Erlösung“ (1921) und unter Einbeziehung des Denkens Hermann Cohens und Walter Benjamins folgt die Autorin den Spuren der „geschichtlichen Welt“ des 19. Jahrhunderts, die in den Momenten ihrer Erosion aufscheinen. In der Gegenüberstellung der drei Denker gewinnt die „geschichtliche Welt“ Kontur.

Schlagzeile

Die Studie ermöglicht eine neue Perspektive auf die Zerrüttung des modernen Geschichtsbegriffs anhand dreier Ikonen des deutschen Judentums - Franz Rosenzweig, Hermann Cohen und Walter Benjamin.

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