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Nützliche Leichen

Monarchenbegräbnisse in Bayern und Belgien 1825-1935, Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 109

Erschienen am 11.04.2022, 1. Auflage 2022
75,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525368596
Sprache: Deutsch
Umfang: 559 S.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Ihre Selbstverständlichkeit hatte die monarchische Herrschaft spätestens mit der Französischen Revolution verloren. Dennoch blieb sie im 19. Jahrhundert die vorherrschende Staatsform, feierte in neu entstehenden europäischen Staaten sogar fröhliche Urstände. Dies gelang ihr nicht zuletzt deshalb, weil sie den Niederungen tagespolitischer Fragen enthoben wurde und zunehmend mit den nationalen Interessen ihrer Staaten und Gesellschaften verwuchs. Der Sichtbarkeit von Dynast:innen und symbolischen Handlungen kam damit eine immer wichtigere Rolle zu - noch dazu unter den Bedingungen einer explodierenden Medienlandschaft. Jörg Zedler zeigt, wie das Zeremoniell rund um den Tod eines Königs und einer Königin eine bedeutende Funktion bei der Integration der eigenen Gesellschaft, ebenso wie bei der Repräsentation des Landes nach außen erlangte und dass Monarch:innen auch im Tod noch politische Funktionen hatten.

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Autorenportrait

PD Dr. Jörg Zedler ist habilitierter Historiker und akademischer Oberrat a.Z. am Lehrstuhl für bayerische Landesgeschichte der Universität Regensburg.

Rezension

Der Tod im Königshaus war keine Privatangelegenheit. Selbst nach dem Ableben erfüllten König wie Königin noch politische Funktionen.

Die monarchische Herrschaft war noch im 19. Jahrhundert die vorherrschende Staatsform. Sie blieb das nicht zuletzt deshalb, weil sie den Niederungen tagespolitischer Fragen enthoben wurde und zunehmend mit den nationalen Interessen der jeweiligen Staaten und Gesellschaften verwuchs. Der Sichtbarkeit von Dynast:innen und symbolischen Handlungen kam damit eine immer wichtigere Rolle zu. Jörg Zedler zeigt, wie das Zeremoniell rund um den Tod eines Königs und einer Königin eine bedeutende Funktion bei der Integration der eigenen Gesellschaft wie bei der Repräsentation des Landes nach außen erlangte.

Schlagzeile

Die monarchische Herrschaft war noch im 19. Jahrhundert die vorherrschende Staatsform. Sie blieb das nicht zuletzt deshalb, weil sie den Niederungen tagespolitischer Fragen enthoben wurde und zunehmend mit den nationalen Interessen der jeweiligen Staaten und Gesellschaften verwuchs. Der Sichtbarkeit von Dynast:innen und symbolischen Handlungen kam damit eine immer wichtigere Rolle zu. Jörg Zedler zeigt, wie das Zeremoniell rund um den Tod eines Königs und einer Königin eine bedeutende Funktion bei der Integration der eigenen Gesellschaft wie bei der Repräsentation des Landes nach außen erlangte.

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