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Moralische Ordnungen des Nationalsozialismus

Schriften des Hannah-Arendt-Instituts Band 52, Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung 52

Erschienen am 19.02.2014, 1. Auflage 2014
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525369630
Sprache: Deutsch
Umfang: 354 S.
Format (T/L/B): 2.8 x 24.5 x 17.3 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

This book discusses the rationale of Nazi ethics and the moral conditioning of Nazi perpetrators aimed at developing a kind of "ethnic conscience" which restricted moral obligations to members of their own race community. It reconstructs how the universal ethics of humanism got turned upside down and replaced with the particularistic selective racial ethics and the pragmatics of eugenics and racial exterminatory politics. It shows how ordinary Germans became willing executioners of criminal and immoral deeds. Neither did they act without any moral orientation nor in the awareness that what they were doing was morally reprehensible. As perpetrators with a clear conscience they were convinced that the humiliation, persecution, deportation and, finally, killing of the Jews was the right thing to do.

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Vandenhoeck & Ruprecht
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Theaterstraße 13
DE 37073 Göttingen

Autorenportrait

1954 geb. Nach DAAD-Professur an der Universität Irvine, Kalifornien (2000-2003) und Professur für politische Philosophie und Cultural Studies in den Arabischen Emiraten (2004 - 2007) Arbeit an einem DFG-Projekt zum Thema »Die moralische Ordnung des Nationalsozialismus. Zum Zusammenhang von Philosophie, Ideologie und Moral« am Hannah-Arendt-Institut Dresden.

Rezension

Das Buch analysiert die Versuche der Nationalsozialisten, eine eigene moralische Ordnung in philosophischen, medizinethischen und ideologischen Texten zu begründen.

Wolfgang Bialas zeigt, wie klassische moralische Denkfiguren durch die nationalsozialistische Rassenethik eines artgerechten Humanismus ideologisch umfunktioniert wurden. Gegenüber den Juden gab es keinerlei moralische Verpflichtungen. Einen eigenen Abschnitt widmet das Buch den Bemühungen der Täter, sich nach der Zerschlagung des Nationalsozialismus mit dem Verweis auf ihre ideologische Indoktrinierung für moralisch unzurechnungsfähig zu erklären.

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