Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525402856
Sprache: Deutsch
Umfang: 139 S., mit einer Abb.
Format (T/L/B): 1 x 20.5 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Immer wieder bleiben trauernde Menschen nach einem Sterbefall zurück mit Gefühlen von Schuld, mit dem Eindruck, etwas mit einem Verstorbenen versäumt zu haben, was nicht mehr nachgeholt werden kann. Tatsächliche Schuld und mehr noch unklare Schuldgefühle können einen Trauerverlauf erheblich beeinflussen. Norbert Mucksch wendet sich dem Erleben von Schuld und Schuldgefühlen zu und zeigt, welche positiven Chancen darin liegen, diese Empfindungen zu benennen und sich ihnen in einer geschützten Atmosphäre anzunähern. Es geht primär darum, Schuld und Schuldgefühle nicht zu bewerten, sondern sie als Trauernder und auch als Begleiter in ihrer Vollständigkeit und damit auch Sinnhaftigkeit zu betrachten, sie als zur eigenen Biografie zugehörig zu akzeptieren und letztlich zu integrieren. So kann ein Versöhnungsprozess stattfinden, der im Frieden mit sich und der Situation mündet. Neben Zugängen, Hintergründen und Chancen einer so ausgerichteten Trauerbegleitung werden auch Erkenntnisse aus der neurobiologischen Forschung einbezogen. Konkrete Fallbeispiele aus der Trauerbegleitung - sowohl mit Blick auf Trauernde wie auch auf die Rolle der Begleitenden - sorgen für den notwendigen Praxisbezug.
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Hersteller:
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Autorenportrait
Norbert Mucksch, Diplom-Theologe, Diplom-Sozialarbeiter, Pastoralpsychologe (DGfP), ist Fachbereichsleiter »Sterbe- und Trauerbegleitung« an der Kolping-Bildungsstätte Coesfeld/Heimvolkshochschule und Lehrbeauftragter an der Katholischen Hochschule NRW, Abt. Münster. Darüber hinaus ist er tätig als Berater, Fortbildner, Moderator und als Supervisor (DGSv). Er ist Mitglied im Vorstand des Bundesverbandes Trauerbegleitung (BVT).
Rezension
Immer wieder bleiben trauernde Menschen nach einem Sterbefall zurück mit dem quälenden Gefühl, etwas mit einem Verstorbenen versäumt zu haben oder ihm schuldig geblieben zu sein. Tatsächliche Schuld und mehr noch unklare Schuldgefühle können einen Trauerverlauf erheblich beeinflussen. Norbert Mucksch zeigt, welche Chancen darin liegen, diese Empfindungen zu benennen und sich ihnen in einer geschützten Atmosphäre, etwa im Rahmen einer Trauerbegleitung, anzunähern. So können Schuld und Schuldgefühle in das eigene Leben und Erleben integriert werden. Trauernde finden ihren Frieden mit sich und der Situation und können sich mit einem verstorbenen Menschen und vor allem mit sich selbst versöhnen. Zahlreiche konkrete Fallbeispiele sorgen für den notwendigen Praxisbezug.
Wenn nach dem Verlust eines nahen Menschen Trauernde mit Schuldgefühlen und -vorwürfen belastet sind, erschwert dies ihre Trauer zusätzlich. Einfühlsame Begleitung kann helfen, zu Versöhnung und Frieden zu finden.