Vom Monolog zum Dialog
Neue psychoanalytische Konzepte bei schwer erreichbaren psychotischen Patienten, Forum der Psychoanalytischen Psychosentherapie 27, Forum der psychoanalytischen Psychosentherapie 27
Erschienen am
14.02.2013, 1. Auflage 2013
Beschreibung
InhaltsangabeEditorial Günter Lempa Was heißt eigentlich Psychoanalyse der Psychosen? Überlegungen zur Modifikation der Behandlungstechnik Hildegard Wollenweber Der Handlungsdialog als Herausforderung und Chance in der Psychosentherapie - dargestellt anhand von Vignetten eines Falles Martha Stähelin Orte des psychotischen Sprechens - Mit wem arbeite ich? Therapeutische Haltungen in der stationären Arbeit mit schizophrenen Menschen
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Autorenportrait
Dipl.-Psych. Elisabeth Troje ist Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin in eigener Praxis in Frankfurt/Main.
Rezension
Schwer kranke psychotische Patienten galten lange Zeit als nicht behandelbar, weil Ärzte und Therapeuten keinen Zugang zu ihnen fanden. Diese Patienten sind in ihren Monologen, ihren Privatsprachen oder ihrem Schweigen eingeschlossen. Dies stellt eine spezifische Herausforderung für die Therapeuten dar. In diesem Band geht es um neue psychoanalytische Konzepte, die in der Behandlung psychotisch schwer erkrankter Patienten entwickelt wurden. Es werden Techniken beschrieben, die es möglich machen, den anfänglich vorwiegend monologischen Charakter der psychotherapeutischen Begegnung in einen Dialog zu verwandeln. Daraus ergeben sich auch prinzipielle Überlegungen zur Modifikation der Behandlungstechnik bei Psychosen.
Wenn psychotische Menschen in ihrer Welt so gefangen sind, dass eine sprachliche Bearbeitung ihrer Problematik für sie eine Bedrohung darstellt oder nicht weiter führt, ist ein spezifisches therapeutisches Vorgehen notwendig, das einen Dialog ermöglicht.