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Widerstand und Fürsorge

Beiträge zum Thema Psychoanalyse und Gesellschaft, Schriften des Sigmund-Freud-Instituts 8

Erschienen am 26.03.2018, 1. Auflage 2018
45,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525454176
Sprache: Deutsch
Umfang: 335 S., 5 Fotos
Format (T/L/B): 2.3 x 20.7 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Im psychoanalytischen Sinne schützt Widerstand vor unerträglichen Erfahrungen in der Behandlung. Politisch richtet sich Widerstand gegen ungerechte Herrschaft. Fürsorge findet im Sozialen statt und ist mit christlichen Vorstellungen verbunden. Politisch bedeutet Fürsorge Sozialstaatlichkeit und Solidarität. Doch neoliberale Tendenzen in der Arbeitswelt verlangen zunehmend Selbstfürsorge, die für den Einzelnen mit (zu) hohen Leistungsforderungen einhergeht. Die psychoanalytische Sozialpsychologie wendet sich dagegen, aus Unglück und Leid, das den Subjekten gesellschaftlich widerfährt, eine Privatsache zu machen. Insgesamt verstehen die Autorinnen und Autoren dieses Bandes die Begriffe Widerstand und Fürsorge als historisch spezifische Formen des Umgangs der Subjekte mit gesellschaftlichen Veränderungen. Widerstand und Fürsorge sind weder gegensätzliche noch zwingend zusammengehörende Pole, sondern gesellschaftliche Phänomene, denen sich eine psychoanalytische Sozialpsychologie zuwendet.

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DE 37073 Göttingen

Autorenportrait

Dipl.-Soz. Nora Alsdorf ist Projektkoordinatorin und Mitarbeiterin der Studie »Arbeit und Leben in Organsiationen 2011« am Sigmund-Freud-Institut und Doktorandin an der Universität Frankfurt/Main.

Rezension

Im psychoanalytischen Sinne schützt Widerstand vor unerträglichen Erfahrungen in der Behandlung. Politisch richtet sich Widerstand gegen ungerechte Herrschaft. Fürsorge findet im Sozialen statt und ist mit christlichen Vorstellungen verbunden. Politisch bedeutet Fürsorge Sozialstaatlichkeit und Solidarität. Doch neoliberale Tendenzen in der Arbeitswelt verlangen zunehmend Selbstfürsorge, die für den Einzelnen mit (zu) hohen Leistungsforderungen einhergeht. Die psychoanalytische Sozialpsychologie wendet sich dagegen, aus Unglück und Leid, das den Subjekten gesellschaftlich widerfährt, eine Privatsache zu machen.

Widerstand und Fürsorge sind spezifische Formen des Umgangs mit gesellschaftlichen Veränderungen und Gegenstand der psychoanalytischen Sozialpsychologie.