Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525460283
Sprache: Deutsch
Umfang: 176 S., mit einer Abb.
Format (T/L/B): 1.4 x 20.6 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
InhaltsangabeAndré Karger Einleitung André Karger Verzeihung Reconsiliation Versöhnung. Versuch der Differenzierung verschiedener Konzepte Mathias Hirsch Schuldanerkennen - Verzeihen - Versöhnen Bernd Klose Racheimpulse als Ausdruck regulativer Psychodynamik und Racheverzicht als kulturelle For-derung. Klinische Überlegungen Angela Kühner Rache als Wunsch und Unterstellung. Soziologische und psychoanalytische Überlegungen zu einem ungeachteten Phänomen David Becker Täter und Opfer: Nachdenken über zwei schwierige Begriffe Antje Kapust Aussöhnung mit der Fremdheit des Traumas Vera Kattermann Vertrauen in die Mitwelt. Trauma, Schuld und Versöhnung am Beispiel der südafrikanischen Wahrheits- und Versöhnungskommission Reinhold Görling Wie über Folter sprechen? Martin W. Schnell Ethik der Erinnerung - Thesen zur Grundlegung Rudolf Heinz Fallstricke der Versöhnung. Versuche einer Dekonstruktion
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Rezension
Nach extremer Gewalt ist das Weiterleben mit dem Trauma für die Opfer ein oft nur schwer zu bewältigender Prozess, für den die jeweilige Gesellschaft, aber auch die Täter eine besondere Verantwortung tragen. Vergeben, Verzeihen, Versöhnen stehen für solche sozialen Handlungen, mit denen der zerstörte Raum des Miteinanders wieder neu erschaffen werden soll. Trotz der Dringlichkeit der Frage, ob und wie Vergeben und Versöhnen gelingen können, sind psychoanalytische, sozial- und kulturwissenschaftliche Untersuchungen hierzu rar. Die Beiträge in diesem Band schließen diese Lücke.
Traumatisierungen sind vielgestaltig und weitverbreitet. Für einen individuell wie auch gesellschaftlich konstruktiven Umgang wird Versöhnung angestrebt – ein schwieriges und anspruchsvolles Unterfangen.