Diskriminierung von Christen in der DDR
Band 2: Totalverweigerer in den 1960er Jahren, Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte 89, Reihe B: Darstellungen
Erscheint am
11.08.2025, 1. Auflage 2025
Beschreibung
Aus welchen Motiven handelten Totalverweigerer in der DDR? Und welche Maßnahmen ergriff der SED-Staat dagegen?
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Rezension
Angesichts der Militarisierung der Gesellschaft und der allgemeinen Wehrpflicht in der DDR konnte es für Wehrdiensttotalverweigerer nur einen Ort geben – das Gefängnis.
Sie wurden aufgrund ihrer widerständigen Haltung, die größtenteils in ihrem christlichen Glauben wurzelte, vom SED-Regime zu Staatsfeinden erklärt und lebenslang diskriminiert. Maximilian Rosin untersucht erstmals ihre Verfolgung und leistet damit einen grundlegenden Beitrag zur historischen Diskriminierungs- und kirchlichen Zeitgeschichtsforschung.
Wer sich dem Anfang der 1960er Jahre eingeführten Wehrdienst in der DDR widersetzte, wurde zum Staatsfeind erklärt, häufig inhaftiert und lebenslang diskriminiert. Die in diesem Band für die 1960er Jahre untersuchte Verfolgung von Wehrdiensttotalverweigerern bildet daher einen Tiefpunkt der Diskriminierung von Christen in der DDR.