Beschreibung
In seinen Kommentar nimmt Martin Meiser Einsichten aus der strukturalistischen wie poststrukturalistischen narrativen Analyse und dem Performance Criticism auf. Textgeschichte wird bisweilen als Auslegungsgeschichte thematisiert. Wahrnehmungen späterer Christentumskritik und Einsichten des Performance Criticism lassen konvergieren darin, dass sie als ursprünglichen Rezeptionshorizont für das Markusevangelium die Verbreitung innerhalb der eigenen Gruppe als Normalfall nahelegen. Diese Gruppe soll für missionarische Arbeit ebenso wie für die Auseinandersetzung mit nicht an Jesus glaubenden Juden zugerüstet werden. Den autoritativen Referenzrahmen bildet die Heilige Schrift Israels, obwohl sich der Verfasser nicht mehr an Speise- und Reinheitshalacha gebunden fühlt und keine positive Hoffnung für die politische Größe Israel entwickelt.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Brill Deutschland GmbH
info@v-r.de
Robert-Bosch-Breite 10
DE 37079 Göttingen
Autorenportrait
Martin Meiser ist apl. Professor em. und war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Biblische Theologie an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken.
Rezension
»Herausgekommen ist unter dem Strich ein äußerst gelehrter Kommentar, der es als enzyklopädisches Referenzwerk locker mit den ›Großen Reihen‹ aufnehmen kann und auch für die Vorbereitung für Markuslektüren in Pastoral und Religionsunterricht viel Material zum Weiterdenken und Weiterarbeiten anbietet.«
Sandra Huebenthal, Eulenfisch Literatur 1/2025
In seinen Kommentar nimmt Meiser Einsichten aus der strukturalistischen wie poststrukturalistischen narrativen Analyse und dem Performance Criticism auf. Textgeschichte wird bisweilen als Auslegungsgeschichte thematisiert.
Für Wahrnehmungen späterer Christentumskritik und Einsichten des Performance Criticism lassen sich Annäherungen feststellen insofern, dass sie als ursprünglichen Rezeptionshorizont für das Markusevangelium die Verbreitung innerhalb der eigenen Gruppe als Normalfall nahelegen. Den autoritativen Referenzrahmen bildet die Heilige Schrift Israels, obwohl sich der Verfasser nicht mehr an Speise- und Reinheitshalacha gebunden fühlt und keine positive Hoffnung für die politische Größe Israel entwickelt.
Unterschiedliche Fragehorizonte dieses Kommentars ergeben das Bild einer Schrift, die ihr Publikum hinsichtlich der Richtigkeit des eigenen Bekenntnisses zur Messianität und Gottessohnschaft Jesu vergewissern will.
Schlagzeile
Unterschiedliche Fragehorizonte dieses Kommentars ergeben das Bild einer Schrift, die ihr Publikum hinsichtlich der Richtigkeit des eigenen Bekenntnisses zur Messianität und Gottessohnschaft Jesu vergewissern will.