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Petrus Dathenus und der Heidelberger Katechismus

Eine traditionsgeschichtliche Untersuchung zum konfessionellen Wandel in der Kurpfalz um 1563, Refo500 Academic Studies (R5AS), Refo500 Academic Studies (R5AS) 32

Erschienen am 16.01.2017, 1. Auflage 2017
99,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525552476
Sprache: Deutsch
Umfang: 348 S., 12 Tab.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Der Heidelberger Katechismus zählt zu den zentralen Lehr- und Bekenntnisschriften des reformierten Protestantismus. Bei seiner Abfassung wurde in nicht unerheblichem Maße auf Stoff aus älteren Katechismen reformierter Prägung zurückgegriffen. Neben dem großen und dem kleinen Katechismus von Zacharias Ursinus (1534-1583) und dem Genfer Katechismus Johannes Calvins (1509-1564) sind dies insbesondere eine Reihe niederländischer bzw. niederdeutscher Katechismen. Die Rezeption letzterer wird in der Forschungsliteratur häufig auf den Einfluss einer Gruppe niederländischer Glaubensflüchtlinge zurückgeführt, die 1562 im leerstehenden Kloster Frankenthal in der Kurpfalz Asyl fanden. Der Prediger dieser Gruppe, Petrus Dathenus (1531/32-1588) steht dabei exemplarisch für die (west-)europäische Ausrichtung der Kurpfälzischen Politik in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts: Als Theologe setzte er sich intensiv für die Verbreitung des Heidelberger Katechismus in der Niederlande ein, als Gesandter des Kurfürsten versuchte er, Einfluss auf die spannungsreiche politische Lage in seinem Heimatland zu nehmen.Tobias Schreiber untersucht die Frage, ob es tatsächlich jener Petrus Dathenus war, der die spezifisch niederländische bzw. niederdeutsche Katechismustradition in den Entstehungsprozess des Heidelberger Katechismus einbrachte und so den konfessionellen Wandel in der Kurpfalz um 1563 mitprägte. Der Autor nimmt dabei auch die 1563 kurz nach dem Katechismus veröffentlichte Kurpfälzische Kirchenordnung in den Blick.

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Autorenportrait

Dr. theol. Tobias Schreiber ist Vikar in der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Rezension

Im Jahr 1562 siedelte sich eine Gruppe niederländischer Glaubensflüchtlinge im leerstehenden Kloster Frankenthal in der Kurpfalz an. Tobias Schreiber geht der Frage nach, ob der Prediger dieser Gruppe, Petrus Dathenus (1531/32–1588), einen Einfluss auf den im Jahre 1563 veröffentlichten Heidelberger Katechismus nahm. Dies könnte erklären, warum man bei der Abfassung desselben in nicht unerheblichem Maße auf eine Reihe niederländischer und niederdeutscher Katechismen zurückgriff.

Schreiber untersucht, inwieweit Petrus Dathenus (1531/32–1588) als Prediger einer 1562 in die Kurpfalz gekommenen Gruppe von Glaubensflüchtlingen Einfluss auf die Entstehung des Heidelberger Katechismus ausgeübt hat.

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