Passio Christi, Tribulatio Discipuli
Eine exegetische und narratologische Untersuchung zu den Leidensvorstellungen des lk Doppelwerks, Novum Testamentum et Orbis Antiquus /Studien zur Umwelt des Neuen Testaments (NTOA/StUNT) 125
Erschienen am
07.09.2020, 1. Auflage 2020
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525560402
Sprache: Deutsch
Umfang: 208 S., mit 22 Abb. u. 7 Tab.
Format (T/L/B): 2 x 23.6 x 16.2 cm
Einband: gebundenes Buch
Beschreibung
Die Leidesgeschichte der Jünger wird im Passionsbericht des Lukasevangeliums proleptisch vorweggenommen.
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Hersteller:
Vandenhoeck & Ruprecht
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Autorenportrait
In Jung war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Neues Testament an der Universität Heidelberg und ist als Vikar der Evangelischen Landeskirche in Baden tätig.
Rezension
Lukas unterscheidet zwei Typen des Leidens vom Subjekt her, nämlich das Leiden Jesu als „passio“ und das der Jünger als „tribulatio“. Die Leidensgeschichte der Jünger wird im Passionsbericht des Evangeliums als ein „Subplot“ (Co-Subjektivität) der Jüngerleiden der Apostelgeschichte proleptisch vorweggenommen. Die Arbeit zeigt durch exegetische und narratologische Untersuchungen u.a. auf, dass die Leser durch eine bestimmte Empathie-Konstellation Jesus als „fernere“ Figur und die Jüngergruppe als „nähere“ rezipieren, was ihre Leidensgeschichte den Rezipienten besonders nahebringt. Als innovativer Aspekt ist ferner die Rezeption neuster Forschung aus dem jungen Forschungszweig der literaturwissenschaftlichen/narratologischen Empathieforschung zu nennen.
Lukas weitete die Leidensgeschichte Jesu zu einer Leidensgeschichte der Jünger aus. Die Leidensgeschichte der Jünger in der Apostelgeschichte wird im Passionsbericht des Evangeliums proleptisch vorweggenommen.