Beschreibung
Für die Entwicklung konfessioneller Vielfalt innerhalb der lateinischen Christenheit, die damit verbundenen politischen Herausforderungen und das Entstehen toleranter, auf religiöse Koexistenz abzielender Konfliktlösungen ist das frühneuzeitliche Ostmitteleuropa ein bedeutender Untersuchungsraum. Denn Religion und Politik waren in den großen Herrschaftsbildungen zwischen Ostsee und Adria, in Polen, Böhmen und Ungarn, in spezifischer Weise miteinander verbunden. Religionsfreiheit, die als Bestandteil der Landesfreiheiten galt, war gleichsam das einigende Band der Gesellschaft in dieser Geschichtsregion.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Vandenhoeck & Ruprecht
ute.schnueckel@brill.com
Theaterstraße 13
DE 37073 Göttingen
Autorenportrait
Prof. Dr. Joachim Bahlcke ist Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Stuttgart.
Rezension
Die Frage, wie man mit dem Nebeneinander unterschiedlicher Bekenntnisse umgehen sollte, stellte sich während der Frühen Neuzeit in ganz Europa. In Polen, Böhmen und Ungarn erprobte man eigene, in die Zukunft weisende Lösungen.
Für die Entwicklung konfessioneller Vielfalt innerhalb der lateinischen Christenheit, die damit verbundenen politischen Herausforderungen und das Entstehen toleranter, auf religiöse Koexistenz abzielender Konfliktlösungen ist das frühneuzeitliche Ostmitteleuropa ein bedeutender Untersuchungsraum. Denn Religion und Politik waren in den großen Herrschaftsbildungen zwischen Ostsee und Adria, in Polen, Böhmen und Ungarn, in spezifischer Weise miteinander verbunden. Religionsfreiheit, die als Bestandteil der Landesfreiheiten galt, war gleichsam das einigende Band der Gesellschaft in dieser Geschichtsregion.