Beschreibung
Der neunte Band der Reihe "Studium Systematische Theologie" bietet historische und systematische Informationen zur Soteriologie. Der biblische Ansatz wird anhand einer Gegenüberstellung des adamitischen Sündenfalls und der Höllenfahrt Jesu Christi identifiziert und insbesondere am paulinischen und johanneischen Kerygma expliziert. Als exemplarische Repräsentanten altkirchlicher Soteriologie des Ostens fungieren Athanasius und Maximus Confessor; für die klassische Tradition des mittelalterlichen und reformatorischen Westens stehen Anselm und Abaelard, Luther und Calvin. Die Darstellung neuzeitlicher Kritik von Stellvertretung und Satisfaktion beginnt mit den Sozinianern, die den weiteren Gang der Entwicklung bis zu Kant und darüber hinaus entscheidend bestimmen. Der Band schließt mit einer Skizze von Grundzügen einer aktuellen theologia crucis und einer inkarnationstheologisch fundierten Erlösungslehre, welche in den rechten theoretischen und praktischen Umgang mit den Aporien von Übel und Bosheit einzuweisen vermag.
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Autorenportrait
Dr. theol. Gunther Wenz ist em. Professor für Systematische Theologie an der Ev.-Theol. Fakultät der LMU München.
Rezension
Der neunte Band der Reihe „Studium Systematische Theologie“ bietet historische und systematische Informationen zur Soteriologie. Auf der Basis der biblischen Befunde werden exemplarische Beispiele altkirchlicher, mittelalterlicher und reformationsgeschichtlicher Erlösungs- und Versöhnungslehren dargestellt und mit neuzeitlicher Kritik konfrontiert. Eine Skizze von Grundzügen einer aktuellen theologia crucis im Problemkontext der Verhältnisbestimmung von Gerechtigkeit und Liebe Gottes beschließt den Band.
Gunther Wenz stellt verschiedene Spielarten der christlichen Erlösungs- und Versöhnungslehre aus Geschichte und Gegenwart vor und entwirft eine aktuelle theologia crucis.
Leseprobe
The ninth volume in the series "Studium Systematischer Theologie" (Studying Systematic Theology) presents historical and systematic information about soteriology. The biblical approach is identified by means of a juxtaposition of Adam's fall and Jesus Christ's descent into hell and further explained particularly through the Johannine and Pauline kerygma. Athanasius and Maximus Confessor are examples of the early church soteriology in the East. The classic tradition of the medieval and reformatory West is represented by Anselm and Abaelard, Luther and Calvin. The portrayal of modern criticism of substitution and satisfaction starts with Socinianism, which shapes the later development until Kant and beyond. The volume concludes with a sketch of a theologia crucis for the present time, and of a doctrine of redemption grounded in incarnation theology, which offers instruction about the right way to deal with the aporia of suffering and evil in theory and practice.>