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Kirchenbindung

Praktische Theologie der mediatisierten Kommunikation, Arbeiten zur Pastoraltheologie, Liturgik und Hymnologie 53, Arbeiten zur Pastoraltheologie, Liturgik und Hymnologie 53

Erschienen am 07.08.2007, 1. Auflage 2007
95,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525623985
Sprache: Deutsch
Umfang: 384 S., 10 Tab., mit 1 Grafik und mehrere Tab.
Format (T/L/B): 2.7 x 23.2 x 15.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Im öffentlichen Diskurs einer Gesellschaft, deren Struktur wesentlich durch Individualisierung, Pluralisierung und Differenzierung geprägt ist, steht die Frage danach, was eine solche Gesellschaft eigentlich zusammenhält, regelmäßig auf der Tagesordnung. Sie wird überall dort aufgeworfen, wo 'postmoderne Beliebigkeit und Unverbindlichkeit', 'Orientierungskrise bzw. -verlust', 'Sinnkrise' und schließlich eine 'Bindungskrise' als Ergebnisse gesellschaftsanalytischer Betrachtungen benannt werden.Die Frage nach verbindenden Größen und Kräften stellt sich nicht nur auf gesamtgesellschaftlicher Ebene, sondern auch im Kontext von Großorganisationen wie der Evangelischen Kirche in Deutschland, die die für die Gesamtgesellschaft charakteristischen Strukturmerkmale aufweist.In Bezug auf die evangelische Kirche stellt sich diese Frage sogar besonders dringlich. Schließlich hat sie auf Grund ihres reformatorischen Ursprungs die Förderung der Autonomie und der Emanzipation des Individuums in Glaubenssachen zu einem Proprium kirchlichen Handelns gemacht. Mit ihrer in Abgrenzung zur katholischen Kirche des Mittelalters geförderten institutionenkritischen Subjektivierung des Glaubens ist die evangelische Kirche zu einer Wegbereiterin der Moderne geworden. Als 'Institution der Freiheit' (vgl. Rendtorff 1977) hat sie die modernen Strukturen maßgeblich mitgestaltet, die die gegenwärtige Gesellschaft, aber auch die soziale Binnenstruktur der Kirche selbst, prägen. Was hält eine gesellschaftliche Großorganisation wie die evangelische Kirche eigentlich zusammen?Die vorliegende Untersuchung will eine Antwort auf diese Frage geben. Sie richtet ihr Augenmerk auf Kommunikationsmuster zwischenmenschlicher Beziehungen, die helfen, alltägliche Interaktionssituationen zwischen einander fremden Menschen zu bewältigen.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Vandenhoeck & Ruprecht
ute.schnueckel@brill.com
Theaterstraße 13
DE 37073 Göttingen

Autorenportrait

Dr. theol. Gerald Kretzschmar ist evangelischer Pfarrer in Waldfischbach-Burgalben.

Rezension

Für die ev. Kirche stellt sich die Frage nach bindenden Größen. In Zeiten der postmodernen Sinnsuche gehört die Emanzipation des Individuums in Glaubenssachen zu den Grundlagen ihres Handelns.

Im öffentlichen Diskurs einer Gesellschaft, deren Struktur wesentlich durch Individualisierung, Pluralisierung und Differenzierung geprägt ist, steht die Frage danach, was eine solche Gesellschaft eigentlich zusammenhält, regelmäßig auf der Tagesordnung. Die Frage nach verbindenden Größen und Kräften stellt sich nicht nur auf gesamtgesellschaftlicher Ebene, sondern auch im Kontext von Großorganisationen wie der Evangelischen Kirche in Deutschland, die die für die Gesamtgesellschaft charakteristischen Strukturmerkmale aufweist. Die vorliegende Untersuchung will eine Antwort auf diese Frage geben. Sie richtet ihr Augenmerk auf Kommunikationsmuster zwischenmenschlicher Beziehungen, die helfen, alltägliche Interaktionssituationen zwischen einander fremden Menschen zu bewältigen.

Leseprobe

Are there connecting links in the protestant church? - That is the question. In postmodern times the quest for meaning of emanzipated individuals is basic when dealing with faith. Church has realised this as a matter of fact.>

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