Beschreibung
Wie könnte eine gerechte Verteilung von Gütern und Lasten aussehen? Welche politisch tragfähigen Entwürfe für eine gerechte Institutionenordnung in modernen Gesellschaften gilt es zu entwickeln? Der Band beleuchtet die Debatten der normativen und der empirischen Gerechtigkeitsforschung und fordert einen stärkeren Bezug beider Perspektiven aufeinander. Dazu werden Grundlagen und Erträge der interdisziplinären Zusammenarbeit von Philosophie, Soziologie und Politikwissenschaft umrissen.
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Autorenportrait
Stefan Liebig ist Professor für Empirische Sozialstrukturanalyse und Survey-Methodologie an der FU Berlin.
Holger Lengfeld ist Professor für Soziologie mit Schwerpunkt Institutionen & sozialer Wandel an der Universität Leipzig.
Inhalt
Gerechtigkeitsforschung als interdisziplinäresProjektStefan Liebig und Holger Lengfeld
1. Grundlagen interdisziplinärer Gerechtigkeitsforschung
Eine Taxonomie normativer und empirischer Theorien der Gerechtigkeit
Clara Sabbagh
Gerechtigkeit und Unparteilichkeit Zum Verhältnis von normativen und empirischen Theorien der Gerechtigkeit
Kerstin Haase
Gerechtigkeitseinstellungen und Gerechtigkeitsurteile Zur Unterscheidung zweier Urteilskategorien
Stefan Liebig
Eigeninteresse oder moralischer Anspruch Gerechtigkeitsurteile zur eigenen Entlohnung
Holger Lengfeld
Solidarität und Gerechtigkeit Zur Erkundung eines Verhältnisses
Steffen Mau
Zur Relevanz sozialer Vergleiche für normative Gerechtigkeitstheorien
Normative und empirische Aspekte der Begründung sozialer Mindestausstattungen
Stephan Schlothfeldt
2. Anwendungsfelder interdisziplinärer Gerechtigkeitsforschung
Gerechtigkeit durch Verfahren oder Gerechtigkeit durch Prinzipien?
Zum Problem der Verteilung knapper, unteilbarer Güter in modernen Gesellschaften
Stefan Liebig und Stephan Schlothfeldt
Das Grid-Group-Paradigma und sein Beitrag für die interdisziplinäre soziale Gerechtigkeitsforschung
Stefan Liebig und Stephan Schlothfeldt
Politisches Engagement, Protest und die Bedeutung sozialer Ungerechtigkeit
Holger Lengfeld, Stefan Liebig und Alfredo Märker
Die politische Relevanz von Gerechtigkeitsvorstellungen und Ungerechtigkeitserfahrungen
Alfredo Märker