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Bestenauswahl und Ungleichheit

eBook - Eine soziologische Studie zu Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Exzellenzinitiative, Hochschule und Gesellschaft

Kegen, Nadine V/Engels, Anita/Beaufays, Sandra u a
Erschienen am 17.08.2015, 1. Auflage 2015
30,99 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783593432380
Sprache: Deutsch
Umfang: 369 S., 4.38 MB
E-Book
Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Das Buch präsentiert die Ergebnisse einer umfassenden Begleitstudie, die die Autorinnen von 2007 bis 2013 zur deutschen Exzellenzinitiative durchführten. Es stellt die Voraussetzungen dar, mit denen Männer und Frauen den unsicheren Weg in der Wissenschaft auf sich nehmen, und die Bedingungen, die sie in der Exzellenzinitiative vorfinden. Dabei zeigt sich, welche inner- und außerwissenschaftlichen Faktoren für die fortgesetzte Unterrepräsentanz von Wissenschaftlerinnen auf den Spitzenpositionen verantwortlich sind.

Autorenportrait

Anita Engels ist Professorin für Soziologie an der Universität Hamburg. Sandra Beaufaÿs, Dr. phil., ist wiss. Mitarbeiterin an der Universität Bielefeld. Nadine V. Kegen ist Stipendiatin der Universität Hamburg und Stephanie Zuber ist Referentin im Fachbereich Sozialökonomie der Universität Hamburg.

Leseprobe

1. Einleitung: Chancengleichheit in der Wissenschaft

In der Wissenschaft sind Frauen auf Spitzenpositionen ähnlich unterrepräsentiert wie in der Wirtschaft und der Politik, und im deutschen Wissenschaftssystem sind die Frauenanteile niedriger als in vielen anderen vergleichbaren Wissenschaftssystemen. Diese Beobachtungen haben in der Vergangenheit zu heftigen öffentlichen Diskussionen über die Ursachen der Unterrepräsentanz geführt und wurden nicht selten in die Forderung nach einer festen Frauenquote übersetzt. Dieses Buch greift die beobachtete Unterrepräsentanz zunächst als Erkenntnisproblem und als Forschungsfrage auf, die fundiert beantwortet werden sollte, bevor politische Handlungsempfehlungen ausgesprochen werden können. In welchem Sinne kann von einer Unterrepräsentanz von Frauen in der Wissenschaft gesprochen werden? Welche Art von Ungleichheit verbirgt sich dahinter, und vor allem: Wie wird sie reproduziert? Diese scheinbar einfachen Fragen sind, wenn sie präzise gestellt werden, schnell sehr komplex. Warum erwarten wir, dass mehr Frauen in der Wissenschaft "repräsentiert" sein sollten? Was macht die Frage zu einer wissenschaftlichen Frage? Ist es die gleiche Frage wie die nach der Unterrepräsentanz von Männern in Pflegeberufen? Geht es um Frauen im Allgemeinen, um Frauen aus bildungsfernen Schichten oder um Frauen mit Migrationshintergrund? Und ab welchem Grad der Repräsentanz von Frauen in der Wissenschaft würden wir annehmen, dass keine Unterrepräsentanz mehr vorliegt? Wir sind daran gewöhnt, Unterrepräsentanz als Ungleichheit oder mangelnde Chancengleichheit zu behandeln, aber das ist nicht automatisch gleichbedeutend mit einer gut gestellten Forschungsfrage, die empirisch zu beantworten ist.
Wir beginnen mit einer Präzisierung der Forschungsfrage, die dieses Buch beantworten will. Im Anschluss daran erfolgt eine kurze historische Einordnung der aktuellen Situation des deutschen Wissenschafts- und Hochschulsystems und der Chancengleichheit von Frauen und Männern in diesem System. Vor diesem Hintergrund wird ein Einblick in den Forschungsstand zur Erklärung der Unterrepräsentanz von Frauen in der Wissenschaft geleistet, der in den folgenden Kapiteln jeweils vertieft wird. Darauf aufbauend wird erläutert, warum die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder ein vielversprechender Forschungsgegenstand ist, an dem die Reproduktion von Geschlechterungleichheit in der Spitzenforschung exemplarisch untersucht werden kann. Schließlich wird das konkrete Forschungsprojekt "Frauen in der Spitzenforschung", dessen Ergebnisse in diesem Buch zusammengefasst werden, vorgestellt und ein Überblick über die folgenden Kapitel gegeben.

1.1 Präzisierung der Forschungsfrage

Frauen sind nach allen verfügbaren Quellen diejenige Gruppe, die am stärksten von der Bildungsexpansion profitiert hat. Junge Frauen haben seit den späten 1990er Jahren sogar einen Bildungsvorsprung gegenüber den Männern erreicht: Bereits 1998 war der Anteil der Personen mit Studienberechtigung unter den Frauen eines Jahrgangs höher als unter den Männern (28 Prozent gegenüber 25 Prozent). Dieser Unterschied hat sich sogar vergrößert (Weinmann 2010). Studienanfängerinnen haben einen leicht besseren Durchschnitt im Hochschulzugangszeugnis als Studienanfänger, und sie schneiden bei Prüfungen im Durchschnitt leicht besser ab als ihre männlichen Kommilitonen (BMBF 2005: 14f.; 115f.; Bertold/Leichsenring o.J.: 10). Man kann im Durchschnitt von einer ähnlichen Ausgangslage der jungen Männer und Frauen ausgehen, beziehungsweise nach den etablierten Leistungsindikatoren sind Frauen sogar leicht im Vorteil. Um plausibel begründen zu können, dass es sich bei den gegenwärtigen Frauenanteilen um eine Unterrepräsentanz handelt, dass also eigentlich mehr Frauen in der Wissenschaft zu finden sein müssten, wird typischerweise auf das Kaskadenmodell verwiesen. Hier werden die Frauenanteile auf den verschiedenen Qualifikationsstufen in der Wissenschaft nebeneinander gestellt. Dadurch wird sichtbar, dass auf jeder höheren Qualifikationsstufe ein geringerer Frauenanteil zu finden ist - dieses Phänomen wird auch mit dem Begriff der Leaky Pipeline bezeichnet, da die Frauen dem System "verlorengehen" oder aus den wissenschaftlichen Laufbahnen über-proportional häufig "herausfallen". So liegt der Frauenanteil unter den Studierenden aktuell bei etwa 50 Prozent, aber nur bei 20 Prozent der Professuren. Nun hat sich aber der relative Gleichstand beim Anteil von Frauen und Männern unter den Studierenden - nimmt man alle Hochschulformen zusammen - erst in den 2000er Jahren eingestellt. Auch der Anteil von Frauen auf Professuren ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Ist also zu erwarten, dass sich das Problem der Unterrepräsentanz von Frauen in der Wissenschaft auswächst und Chancengleichheit bald hergestellt sein wird?
Zumindest zwei Perspektiven legen nahe, dass wir es hier nach wie vor mit der Reproduktion von Ungleichheit entlang der Geschlechterachse zu tun haben und eine schnelle Herstellung von Chancengleichheit nicht zu erwarten ist: die Ergebnisse von retrospektiven Kohortenanalysen und die tatsächliche Studienwahl von Männern und Frauen.
Retrospektive Kohortenanalysen belegen eindrücklich, dass sich auch in Jahrgängen mit relativ hohem Frauenanteil unter den Studierenden das Verhältnis von Männern und Frauen deutlich zu Ungunsten der Frauen verschiebt. Auch die Kohorte derjenigen, die 1994 ihr Studium an einer Universität aufgenommen haben (Fach- und Gesamthochschulen sind in dieser Darstellung ausgenommen), zeigt "Verlustraten". Insgesamt wächst der Pool an qualifizierten Frauen deutlich schneller, als er durch das System der Personalrekrutierung in der Wissenschaft ausgeschöpft wird. Eine Ausnahme scheint in den letzten Jahren allerdings der Schritt von der Habilitation auf die Professur zu sein, da der Anteil von Frauen an den Berufungen insgesamt leicht höher ist als unter den abgeschlossenen Habilitationen (vgl. Abbildung 1).
Die bisherigen Daten lassen also tatsächlich erwarten, dass auch in den Kohorten mit gleicher Ausgangsgröße am Ende ein deutlich geringerer Anteil an Frauen die Spitzenpositionen erreicht haben wird - dass hier also weiterhin von einer Unterrepräsentanz gesprochen werden kann, die signalisiert, dass sich in der Wissenschaft Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern relativ stabil reproduzieren. Die Forschungsfrage besteht darin zu erklären, warum Akademikerinnen bei gleichen Rechten und gleichen Leistungen mit deutlich verringerter Wahrscheinlichkeit im Wissenschaftssystem aufsteigen (Kreckel 2004). Diese Perspektive suggeriert zunächst, dass die Personalrekrutierung im Wissenschaftssystem einen Bias hat, dass also der Frauenschwund durch Auswahlprozesse zu erklären wäre, bei denen Frauen nicht gleichermaßen berücksichtigt werden. Ist aber der Frauenschwund nicht auch selbstgewählt und freiwillig, weil viele Nachwuchswissenschaftlerinnen schneller als ihre Kollegen aufgeben, außeruniversitäre Alternativen interessanter finden, kein vergleichbares Interesse an wissenschaftlicher Arbeit entwickeln?

Einen eindeutigen Hinweis auf die Tragweite solcher Selbstselektionsprozesse liefert die Betrachtung der Studienaufnahme und der Studienfachwahl von Männern und Frauen. Obwohl der Anteil der Studien-berechtigten unter den Frauen wie erwähnt höher ist als unter den Männern, ist innerhalb einzelner Jahrgänge die Quote derjenigen, die eine feste Studienabsicht haben oder bereits das Studium aufgenommen haben, unter den Männern deutlich höher als unter den Frauen (bis zu 78 Prozent gegenüber bis zu 71 Prozent; Angaben für 2006, HIS 2009: 58). Noch bedeutsamer für unsere Fragestellung ist die Wahl des Studiengangs oder der wissenschaftlichen Disziplin. Die Studienwahl wird in Deutschland nicht vorgegeben, sondern obliegt den Studierenden selbst, auch wenn der Zugang zu vielen Fächern inzwischen limitiert ist und im Zweifelsfall die Schulabschlussnote zählt. Und hier zeigt sich, dass es junge Männer und Frauen schwerpunktmäßig in sehr unterschiedliche Fächer zieht, so dass einzelne Studiengänge frauendominiert und andere männerdominiert sind. Das ist für unsere Forschungsfrage doppelt interessant:
Erstens wird die Selbstrekrutierung von Jungen und Mädchen für bestimmte Studienfächer bereits früh in der Schulzeit vorgeprägt. Trotz gleicher Fähigkeiten zu Beginn der schulischen Laufbahn (Bennett 2011; Mücke/Schründer-Lenzen 2008) setzt spätestens nach der Grundschulzeit eine geschlechtsspezifische Ausprägung von Fächerneigungen und -kompetenzen ein. Die Mehrzahl der Mädchen interessiert sich nicht mehr für Mathematik und später nicht mehr für Physik, Informatik und die stark mathematisierten technisch-naturwissenschaftlichen Fächer (Hannover 2011; Faulstich-Wieland 2004). Schließlich stellen sich messbare signifikante Kompetenzunterschiede zwischen Jungen und Mädchen ein. Die PISA-Studie von 2009 resümiert zum Beispiel, dass 15-jährige Jungen in allen Ländern eine deutlich geringere Lesekompetenz als Mädchen aufweisen, Mädchen dafür in vielen Ländern, darunter in Deutschland, eine im Durchschnitt signifikant geringere mathematische Kompetenz zeigen (Klieme u.a. 2010: 52ff.; 170f.). Die Kompetenz-unterschiede sind allerdings keineswegs so groß, dass sie die starke geschlechtsspezifische Selektion bei der Studienfachwahl erklären könnten; im Bereich der Naturwissenschaften sind die Unterschiede in den Kompetenzen sogar ganz zu vernachlässigen, da sie nicht signifikant mit Geschlecht korrelieren (Klieme u.a. 2010: 187f.). Untersuchungen zu diesem Phänomen zeigen, dass die Bilder, die mit mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern verbunden werden, in einer bestimmten Phase des Heranwachsens stark mit den Vorstellungen von Weiblichkeit kollidieren können (Kessels 2005: 319). Zudem haben nach wie vor Lehrerinnen und Lehrer in den Grund- und weiterführenden Schulen durch ihr eigenes Feedback-Verhalten einen wesentlichen Anteil an der unterschiedlichen Kompetenzausprägung von Mädchen und Jungen (Swinson/Harrop 2009: 521).
Zweitens zeigt sich, dass die Unterrepräsentanz von Frauen auf den höheren Stufen der wissenschaftlichen Karriere in den geisteswissenschaftlichen Fächern und in der Medizin ganz besonders ausgeprägt ist, wohingegen Fächer wie Informatik und Physik ihren geringen Ausgangspool an studierenden Frauen in den nachfolgenden Qualifikationsstufen vergleichsweise besser ausschöpfen. Der kombinierte Effekt dieser beiden Prozesse ist frappierend: Mädchen interessieren sich besonders für die Fächer und wählen besonders die Studiengänge, in denen sie im Vergleich mit Männern besonders schlechte Aufstiegschancen haben. Unsere Forschungsfrage erweitert sich damit um den Aspekt, wie Selbstselektionsprozesse die Unterrepräsentanz von Frauen in der Wissenschaft befördern.
Ist Wissenschaft eigentlich ein besonderes Feld, gilt für die Unterrepräsentanz von Frauen in der Wissenschaft eine gesonderte Klasse von Erklärungen? Schließlich sind Spitzenpositionen in praktisch allen Bereichen der Gesellschaft überwiegend von Männern besetzt - in der Politik, in der Wirtschaft und in den Medien. In den außerwissenschaftlichen Bereichen wird die Unterrepräsentanz von Frauen vor dem Hintergrund eines demokratischen Grundverständnisses von Chancengleichheit zum Problem, da es um Macht, Einkommen und Deutungshoheit geht. Die Wissenschaft und insbesondere die Spitzenforschung gelten hier jedoch als Sonderfall, in dem ein zusätzliches Problem auftritt. Immerhin handelt es sich um einen gesellschaftlichen Bereich, in dem eine universalistische und meritokratische Grundordnung normativ fest verankert ist (Merton 1985; Daniels 1978). Die Regeln für das Erreichen von Spitzenpositionen sind so gesetzt, dass sich unabhängig von der Herkunft, der Hautfarbe oder dem Geschlecht die beste wissenschaftliche Leistung durchsetzen sollte. Wissenschaftspolitische Verlautbarungen zur Unterrepräsentanz von Frauen in der Wissenschaft greifen häufig das universalistische Leistungsprinzip auf, um die Problematik zuzuspitzen: Ungleiche Aufstiegswahrscheinlichkeiten sind insbesondere deshalb ein Problem, weil sie gegen das Leitmotiv der Wissenschaft selbst verstoßen (vgl. auch Brouns 2000). Zahlreiche Studien aus der Genderforschung setzen jedoch anders an. Was wäre, wenn wir die Wissenschaft nicht als Sonderfall verstehen würden, sondern als einen Arbeitsmarkt, der im Prinzip zumindest ähnlichen Bedingungen unterliegt wie andere Arbeitsmärkte auch? Die strukturellen Grundlagen dieses Arbeitsmarkts würden dann in den Blick geraten, und sozialpsychologische Prozesse, die möglicherweise einen Geschlechterbias hervorrufen können, werden dann nicht als erklärungswürdige Abweichung vom Normalzustand verstanden, sondern als Prozesse, die in jedem Arbeitsmarkt zu finden sind (Bielby 2000). Dennoch existieren ja der Anspruch und die feste Überzeugung vieler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, dass das Prinzip der Bestenauswahl möglich ist und im Normalfall auch tatsächlich funktioniert.
Wir haben es hier mit einem Feld zu tun, in dem der Glaube an das Leistungsprinzip den Blick darauf verstellt, dass die Strukturen des Wissenschaftssystems einen systematischen Bias erzeugen könnten. Diese Perspektive greifen wir auf, um die Forschungsfrage weiter zu präzisieren: Der Glaube an eine funktionierende Bestenauswahl wird hier als ein Faktor in die Analyse mit einbezogen, da er den Blick auf vorhandene Verzerrungen verstellt und das Verständnis der Akteurinnen und Akteure für die Gründe der Unterrepräsentanz von Frauen systematisch erschwert (der so genannte Verkennungseffekt, vgl. Bauschke-Urban 2010). Das Prinzip der Bestenauswahl sollte also selber mit in die Analyse der Ursachen einbezogen werden. Die Fragestellung, die das Buch versucht zu beantworten, lautet daher: Wie lässt sich erklären, dass Frauen und Männer im Durchschnitt unterschiedliche Karriereverläufe in der Wissenschaft erleben, obwohl sie inzwischen zu gleichen Teilen und mit im Durchschnitt gleichen Leistungen aus der Schule und dem Studium hervorgehen? Wie wirken Faktoren der Fremd- und der Selbstselektion zusammen, so dass im Ergebnis die Unterrepräsentanz von Frauen in der Wissenschaft insbesondere auf den Spitzenpositionen reproduziert wird? Wie wirken sich die strukturellen Bedingungen des wissenschaftlichen Arbeitsmarkts, inklusive der spezifischen Ausformungen des wissenschaftlichen Arbeitens, auf diese Prozesse aus? Wie hängt die schiefe Verteilung von Studentinnen und Studenten auf unterschiedliche Studienfächer und wissen-schaftliche Disziplinen mit der Reproduktion der Geschlechterungleichheit zusammen? Wieso sind die Ungleichheitsmuster auch in einer Phase der zunehmenden Inklusion von Frauen in das Wissenschaftssystem (mit wachsenden Frauenanteilen auf allen Ebenen) so dauerhaft? Für die hier vorliegende Untersuchung beziehen wir uns auf einen großen Korpus an bestehender Fachliteratur zu diesen Forschungsfragen. Bevor wir uns darin verorten, soll jedoch die aktuelle Situation von Frauen im Wissenschaftssystem historisch eingeordnet werden.

Inhalt

InhaltVorwort 111. Einleitung: Chancengleichheit in der Wissenschaft?Anita Engels 161.1 Präzisierung der Forschungsfrage 171.2 Historisch-systematische Einordnung der aktuellen Situation 231.3 Erklärungsansätze für fortgesetzte Geschlechterungleichheit in der Wissenschaft 281.4 Die Exzellenzinitiative als Testfeld 331.5 Das Projekt "Frauen in der Spitzenforschung" 351.6 Übersicht über die folgenden Kapitel 392. Sind Frauen in der Exzellenzinitiative unterrepräsentiert?Eine Zählung (und ihre Bedeutung)Anita Engels 452.1 Die kulturelle und organisationale Bedeutung von "Frauenanteilen" 452.2 Die Messung und Bewertung von Frauenanteilen: Sind Frauen in der Exzellenzinitiative unterrepräsentiert? 532.3 Fazit: Die Bedeutung der Zahlen 633. Ungleiche Arbeitsverhältnisse, traditionelle Lebensformen? Strukturbedingungen wissenschaftlicher Laufbahnen in der ExzellenzinitiativeAnita Engels 673.1 Ergebnisse der Online-Befragung 693.1.1 Beschäftigungsverhältnisse 713.1.2 Förderung, Unterstützung, Mentoring 803.1.3 Lebensarrangements 863.2 Fazit: Die Bedeutung struktureller Bedingungen 934. Führungspositionen in ExzellenzeinrichtungenSandra Beaufaÿs 964.1 Wissenschaft als Praxis und soziales Feld 1004.2 Zum Selbstverständnis von Einrichtungssprechern 1044.3 Die Beteiligung von Wissenschaftlerinnen auf der Leitungsebene 1214.4 Die Sicht auf Wissenschaftlerinnen in Führungspositionen 1294.5 Fazit: Führungspositionen im Feld der Wissenschaft 1385. Die Einbindung von Spitzenforscherinnen und -forschern in formale und informelle Netzwerke in der WissenschaftNadine Kegen 1415.1 Grundlagen zur Analyse formaler und informeller Wissenschaftsnetzwerke 1445.2 Forschungsdesign und Datenerhebung 1455.3 Ergebnisse der quantitativen Netzwerkanalyse 1535.3.1 Unterschiede in der Netzwerkeinbindung von Männern und Frauen 1535.3.2 Einflussfaktoren auf die Netzwerkindikatoren 1625.3.3 Zur subjektiven Bedeutung von Netzwerken und zur wahrgenommenen Einbindung 1755.4 Fazit: Ungleiche Bedingungen für gleiche Netzwerkpartizipation 1856. Publikationen als Bewertungsmaßstab für die BestenauswahlStephanie Zuber/Anita Engels 1886.1 Die Publikationsleistung beobachtet durch die Instrumente der Bibliometrie 1906.2 Die Bewertung der erbrachten Publikationsleistung durch die PI 1946.3 Erfahrungen der PI mit der eigenen Publikationstätigkeit 2016.4 Fazit: Die beste Publikationsleistung 2147. Auf dem Weg an die Spitze: Alltag, Selbstverständnis und Zukunftsperspektiven des wissenschaftlichen NachwuchsesSandra Beaufaÿs 2167.1 Forschungsdesign und Datenerhebung 2197.2 Arbeitsbedingungen 2207.2.1 Arbeitskulturen 2217.2.2 Aufgabenspektrum und Anforderungen 2277.2.3 Unterstützungsstrukturen 2327.2.4 Ressourcenausstattung 2367.2.5 Alltägliche Katastrophen 2407.2.6 Evaluation 2437.2.7 Fazit: Arbeitsbedingungen 2477.3 Lebensorientierungen 2487.3.1 Vier Portraits 2497.3.2 Selbstverständnis als wissenschaftlich Arbeitende 2587.3.3 Arbeitspraxis und Lebensführung 2627.3.4 Zukunftsperspektiven 2707.3.5 Fazit: Lebensorientierungen 2748. Chancengleichheit als Thema und Programm in der Exzellenzinitiative: Die Suche nach den StellschraubenAnita Engels 2778.1 Die Exzellenzeinrichtungen als Organisationen 2778.2 Die Förderung der Chancengleichheit in den Exzellenzeinrichtungen 2818.3 Die Erfahrungen der Exzellenzeinrichtungen mit der Umsetzung der Gleichstellungskonzepte 2858.3.1 Wie wurde versucht, die Zahl der Frauen direkt zu erhöhen? 2868.3.2 Wie wurde versucht, strukturelle Ungleichbehandlung in der Wissenschaft abzubauen? 2898.3.3 Wie wurde versucht, strukturell nachteilige Partnerschafts arrangements auszugleichen? 2928.3.4 Wie wurde versucht, Diskurse und Selbstbilder zu beeinflussen, um einen kulturellen Wandel zu fördern? 2968.3.

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