Beschreibung
Gut für Langzeitbeziehungen Als Angestellte eines Unternehmens oder auch als externer Partner kommst du schnell in Situationen, in denen du denkst: Das muss doch auch anders gehen! Weshalb immer diese Grabenkämpfe, damit einer in der Öffentlichkeit gut dasteht? Erfolgreiches Business ist schließlich kein Quickie, sondern eine Langzeitbeziehung. Manfred Tropper hat einen Weg gefunden, wie kleine und große Unternehmen zu verlässlichen Partnern werden, die fair und auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Durch Vertrauen. Klingt oldschool? Überhaupt nicht. Vertrauen ist der Grundstein für jede Beziehung. Und dann kommt ihr gemeinsam durch jede Krise. Für Joint Ventures wie auch für den menschlichen Umgang innerhalb eines Unternehmens gilt: Einfach mal kein Arschloch sein!
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Autorenportrait
Manfred Tropper ist begeisterter Gründer und Unternehmer. Er hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und abgebrochen. Mantro heißt sein Company-Builder, der sich auf die Entwicklung branchenübergreifender Joint Ventures spezialisiert hat. Manfred fährt dabei eine Strategie der vollkommenen Offenheit, die eine vertrauensvolle Beziehung zwischen den Partnern schafft.
Rezension
»New Work, kollaboratives Zusammenarbeiten und neues Wirtschaften: Es ist Zeit für einen Wandel, und ›Campus Beats‹ macht die neuen Gesichter und Ideen der nächsten Generation hör- und sichtbar.« Roter Reiter, 24.11.2020
Leseprobe
Vollbremsung Während dieses Buch entsteht, sieht sich die Welt mit einer unerwarteten, komplexen Herausforderung konfrontiert, für die es keine einfachen und schnellen Lösungen gibt: Das neuartige Corona-Virus hat uns fest im Griff. Über Ländergrenzen hinweg, über Altersgrenzen hinweg, über soziale Schichten hinweg. Eine ungekannte Situation für uns alle, privat wie beruflich. Keiner weiß, wie lange der Stillstand anhalten wird, und niemand kann abschätzen, wie die Lage und unser Leben danach aussehen werden - wenn wir nur mal die wirtschaftlichen Effekte betrachten. Wenn die Medien derzeit nicht über verhängte Ausgangssperren, aktuelle Fallzahlen und empfohlene Vorsichtsmaßnahmen berichten, titeln sie bereits: 'Die Corona-Rezession kommt', 'Corona: Was tun gegen wirtschaftliche Folgen?', 'Corona-Auswirkungen auf Wirtschaft: Wachstum könnte sich weltweit halbieren', 'Folgen der Corona-Krise: Diese drei Szenarien zeichnen die Wirtschaftsweisen für Deutschland' et cetera. Es wird viel spekuliert, viel prognostiziert, viel gefordert. Aber letztlich weiß niemand, wie sich die Wirtschaft in Deutschland, Europa und der Welt entwickeln wird, wenn wir in die 'neue Normalität' zurückkehren, was immer das auch heißen mag. Viele Branchen waren schon sehr früh von den Auswirkungen von Covid-19 betroffen, etwa die Veranstaltungs- oder Tourismusbranche. Doch auch unsere Firma, Mantro, hat die Pandemie total ausgebremst. Die ersten Wochen waren wir voll im Krisenmodus unterwegs: Wir mussten unser Unternehmen und alle unsere Joint Ventures retten - und das von zu Hause aus. Eine absolut verrückte Situation! Langsam, aber sicher stellt sich in unserem Alltag so etwas Ähnliches wie Planbarkeit ein, zumindest für die nächsten Wochen: Stand jetzt. Weiter kann niemand im Moment vorausschauen oder vorausplanen, alle fahren auf Sicht und reagieren auf aktuelle Ereignisse. So schlimm die Lage gerade auch ist, im Grunde agieren viele Unternehmer so flexibel und unbürokratisch wie seit Langem nicht mehr. Bei maximaler Unsicherheit treffen sie mutige Entscheidungen. Dieses Maß an Flexibilität hätte ich gerne schon viel früher bei so manchen Organisationen gesehen! Im Zuge der Krise waren auch in unserem Unternehmen harte und extrem unangenehme Entscheidungen zu treffen, um die ich mich ehrlich gesagt lieber gedrückt hätte. Doch als Chef trage ich Verantwortung meinen Mitgründern, Mitarbeitern und Partnern gegenüber. Das bringt jede Führungsrolle mit sich. Was mir persönlich Mut in dieser Krise gemacht hat, war das unerschütterliche Vertrauen aufseiten unserer Partner: Deren Unterstützung, Hilfsbereitschaft und Commitment waren ganz klar spürbar. Die Message war eindeutig: 'Wir lassen einander jetzt nicht hängen.' Ich wage wirklich zu bezweifeln, dass in anderen Konstellationen, bei anderen Formen der Zusammenarbeit und des Geschäftemachens, so viel Solidarität an den Tag gelegt würde. Das hat mir einmal mehr gezeigt, wie sehr sich unsere Art des Geschäftemachens, die auf vertrauensvollen Partnerschaften basiert, auszahlt: weil viele langjährige Partner und Vertraute aus großen Unternehmen uns jetzt nicht im Stich lassen. Dabei spiegeln sie uns vollkommen ehrlich, dass es daran liegt, dass wir in der Vergangenheit immer offen, authentisch und glaubwürdig waren. Für Mantro bedeutete das konkret, dass wir noch produktiv sein konnten, wo andere Firmen schon über die Schließung nachdachten, weil vermeintliche Partner einen Rückzieher machten und versprochene Gelder eben aufgrund interner Beschlüsse nicht mehr flossen. Wenn dein Partner sich aber exponiert und dir klipp und klar signalisiert: 'Nein, das war so besprochen und ich halte mein Wort - dafür stehe ich gerade, das verteidige ich vor meinen Vorgesetzten, vor dem Vorstand und vor wem auch immer', ist das unendlich wertvoll. Es gibt dir eine Sicherheit, die auf Gegenseitigkeit beruht, und damit können alle Beteiligten viel ruhiger schlafen. Solche gewachsenen, tiefen Beziehungen geben dir den dringend nötigen Rückhalt, und du verfällst wesentlich seltener in Panik. Klar, das allein beseitigt keine Krise und ist auch keine Lösung, aber es ist wenigstens eine Unsicherheit weniger. Was mir bei all dem klar geworden ist: Sobald wir alle diese Krise durchgestanden haben, werden Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfestellung im Business wichtiger sein denn je. Wenn niemand mehr volle Feuerkraft hat, können wir nur gemeinsam gewinnen! Und dafür müssen sich alle (wieder) mehr vertrauen. Davon bin ich felsenfest überzeugt. Denk immer daran: Wir sitzen letztlich alle im selben Boot, und das ist nicht nur in Zeiten von Corona so. Ich hoffe, dass du genauso merkst wie wir: Im Business gibt es generell nichts Wichtigeres als Vertraute, und nichts ist so unwichtig wie Optimierung bis zum Gehtnichtmehr. Handlungsfähigkeit und Pragmatismus und natürlich Offenheit und Vertrauen zu jedem Zeitpunkt sind das höchste Gut. Dein Manfred München, im Mai 2020 Jeder für sich, jeden Tag Alle reden von Change, von Transformation, von Wandel. Überall auf der Welt. Und zweifellos stehen wir in vielen Bereichen vor großen und auf den ersten Blick nahezu überwältigenden Herausforderungen. Enorme gesellschaftliche Probleme nehmen Einfluss auf unsere alltäglichen Entscheidungen, privat wie geschäftlich. Manchmal ist uns das bewusst, manchmal nicht. Ein besonders eindrückliches Beispiel ist zweifellos die Corona-Epidemie, die uns im Frühjahr 2020 kollektiv eiskalt erwischt hat. Diese Megakrise wird uns weltweit lange im Gedächtnis bleiben und nicht nur unsere Wirtschaftswelt auf lange Sicht verändern. Diese Zeit der sozialen Isolation war vollkommen neu für uns alle. Damit mussten wir erst einmal klarkommen: Du weißt nicht, wie lange du zu Hause sitzen musst. Du weißt nicht, wann du wieder so unbeschwert wie früher mit anderen Menschen in Kontakt kommst. Wenn du die Nachrichten verfolgst, fragst du dich unweigerlich: 'Habe ich morgen noch einen Job? Gibt es mein Unternehmen noch?' Alle scheinen den Halt verloren zu haben, diese Ausnahmesituation hat uns kollektiv den Boden unter den Füßen weggezogen, und du bist auf der Suche nach Fixpunkten, um dich wieder zu stabilisieren. Du suchst etwas, worauf du dich verlassen kannst, etwas, worauf du vertrauen kannst. Ins Handeln kommen: Raus aus dem Jammertal Was mir im Geschäftsalltag immer wieder auffällt: Im Jammern über den Status quo sind wir im Business - und nicht nur dort - ganz groß. Wir wünschen uns händeringend die heilbringende Veränderung, die uns in eine glorreiche Zukunft führt. Aber blitzschnell soll es gehen, am besten schmerzlos und ganz ohne Risiko. Gleichzeitig schwören wir auf unsere altbewährten Traditionen und all die Dinge, die wir 'immer schon' so gemacht haben und an denen eben einfach nicht zu rütteln ist, egal wie sich die Welt um uns herum entwickelt. Kein Wunder! Ein grundlegender, tief greifender Wandel, wie er vielfach nötig ist, macht doch ziemliche Existenzangst. Verständlich, aber definitiv kein Grund, es nicht zu tun. Du musst ja nicht komplett gegen den Strom schwimmen in deinem Business, aber wenn du dich gar nicht bewegst, gehst du garantiert unter. Vermutlich nicht sofort, aber allmählich, weil deine Kräfte schwinden. Du musst auch nicht sofort alle Antworten kennen, sondern bereit sein, dich Herausforderungen zu stellen und nach Lösungen zu suchen. Das klappt in vertrauensvollen Partnerschaften meiner Erfahrung nach wesentlich besser als im Alleingang. Ich möchte dir vor Augen führen, warum es sinnvoll und zukunftsweisend ist, gemeinsam mit echten Partnern in anderen, vielleicht sogar branchenfremden Unternehmen auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten, um gemeinsam Innovationen und neue Geschäftsmodelle zu schaffen. Das ist ja genau das, was ich jeden Tag tue und womit wir bei Mantro ziemlich gute Erfahrungen gemacht haben, denn echte Partnerschaften sind nicht mit mehrjährigen Projektgemeinschaften oder reinen Lieferantenbeziehungen vergleichbar...
Inhalt
Inhalt
Vollbremsung 8
Jeder für sich, jeden Tag 12
Ins Handeln kommen: Raus aus dem Jammertal 13
Gemeinsam statt einsam: Warum Partnerschaften dich voranbringen 15
#1 Angst: Einer müsste mal … 18
Immer wieder Change: Alles ändert sich – immerzu 22
Fear of missing out: Machst du es nicht, macht es ein anderer 30
#2 Heldentum: Erfolg lässt sich nicht allein konstruieren 38
Reine Theorie: Was die Uni lehrt, ist nur ein Teil der Wahrheit 42
Tödlicher Dogmatismus: Organisationen befördern Opportunisten 48
Innovationshemmnis Controlling: Entscheidungen lassen sich nicht emotionslos herausrechnen 58
Start-up-Welt als Vorbild: Das Werkzeug macht noch kein Produkt 68
#3 Exponiertheit: Warte nicht darauf, dass andere deinen Job machen 76
Risiken jenseits der Komfortzone: Eigenverantwortung hat den Nachteil der Exponiertheit 78
Mehr Zukunft wagen: Einfach mal rausgehen und Verantwortung übernehmen 90
Neue Beziehungsfähigkeit: Gemeinsam Neues schaffen und Risiken besser beherrschen 98
#4 Partnerschaft: Wenn alle gewinnen, gewinnst auch du 104
Gegen den Strom: Partnerschaften sind in der DNA von Organisationen nicht angelegt 107
Auf neuen Pfaden: Deals werden zwischen Menschen gemacht 113
Don’t call it Partnerschaft: Warum es wie so oft auf die Definition ankommt 120
Sozialer Klebstoff: Was Partnerschaften zusammenhält 128
#5 Vertrauen: Die Basis echter Partnerschaften 138
Egoismus ade: Nie wieder Arschloch sein 143
Frischer Wind: Warum du neuen Problemen nicht mit alten Werkzeugen beikommst 151
Paranoia ade: Transparenz zahlt sich aus 157
Hallo, Transparenz: Warum offene Gespräche enorm wichtig sind 170
Über den Tellerrand: Cross-Industry öffnet neue Welten 181
Sharing is winning: Wie du mit Partnern gemeinsame Projekte an den Start bringst 191
Vertrauen kennt keine Shortcuts 196
Anmerkungen 200
Dank 204
Über den Autor 206
Literaturfilm