Depression oder Melancholie?
Eine theologisch-ethische Studie zu Perspektiven aus Medizin, Sozial- und Geisteswissenschaften, Kultur der Medizin 43
Erschienen am
14.12.2022, 1. Auflage 2022
Beschreibung
Eine Grenze zwischen einer Depression und einem als nicht pathologisch geltenden Zustand wie der Melancholie zu ziehen, ist komplex. Die Unschärfe der Diagnose und der Mangel an theoretischer Eindeutigkeit zu Entstehung und Verlauf der Depression machen einen Pluralismus interdisziplinärer Depressionstheorien und eine kritische Auseinandersetzung überhaupt erst möglich. Gwendolin Wanderer gibt einen Überblick über die Depressions-, Melancholie- und Acedia-Theorien. Anhand von Überlegungen, inwiefern eine vorschnelle Pathologisierung, Anthropologisierung oder Moralisierung dem leidenden Subjekt zum Schaden gereichen, legt sie ein Fundament für eine Ethik der Depression und Melancholie, das an der Befähigung des nicht-könnenden und der Anerkennung des nicht-wollenden Subjekts anknüpft.
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Autorenportrait
Gwendolin Wanderer ist Theologin und Geschäftsführerin der Arbeitsstelle 'Medizinethik in der Klinikseelsorge' an der Universität Frankfurt.