Beschreibung
Ein Schlüsseldokument zur Geschichte von Nationalsozialismus und Holocaust: die Tagebücher von Alfred Rosenberg, dem Chef-Ideologen der NSDAP Seit 1946 verschollen, wurden die Tagebücher des NSDAP-Reichsleiters Alfred Rosenberg erst 2013 aufgefunden. Hier liegen sie als Gesamtausgabe vor, ausführlich kommentiert von den renommierten Historikern Frank Bajohr (Zentrum für Holocaust-Studien, München) und Jürgen Matthäus (US Holocaust Memorial Museum, Washington). Rosenbergs Aufzeichnungen zeigen, dass seine Rolle bei der Vorbereitung und Umsetzung des Holocaust lange unterschätzt wurde. Schon früh einer der radikalsten Antisemiten, unterstützte er bis zuletzt die deutsche Vernichtungspolitik. Seine Notizen verdeutlichen neben seiner unbedingten Ergebenheit gegenüber Hitler die erbitterte Konkurrenz um die Gunst des 'Führers' innerhalb der NS-Elite, insbesondere die intime Feindschaft zwischen Rosenberg und Joseph Goebbels. Aus der Perspektive eines der Hauptverantwortlichen eröffnet dieses Schlüsseldokument neue, wichtige Einblicke in die vom NS-Regime erzeugte Gewaltdynamik.
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Autorenportrait
Dr. Jürgen Matthäus,geboren 1959, ist Direktor der Forschungsabteilung am Jack, Joseph and Morton Mandel Center for Advanced Holocaust Studies des United States Holocaust Memorial Museum in Washington, DC. Auf Deutsch erschien von ihm zuletzt >Dokumente der Einsatzgruppen in der Sowjetunion<, 3 Bde. (Hg. mit Klaus-Michael Mallmann, Martin Cüppers und Andrej Angrick, 2011 - 2014).
Rezension
endlich eine zuverlässige Version aller bekannten Tagebuchaufzeichnungen
Dieses Buch wird in Zukunft zum festen Kanon der Literatur zur NS-Geschichte gehören.
Ein Schlüsseldokument zur Geschichte von Nationalsozialismus und Holocaust
insofern handelt es sich bei der vorliegenden Ausgabe um die erste Gesamtausgabe der Rosenberg-Tagebücher, die die beiden Herausgeber mustergültig editierten und sachkundig kommentierten.
ein lehrreiches Dokument. Es zeigt, wie sogar der Habitus des intellektuellen Geistesmenschen im nationalsozialistischen Herrschaftssystem seine Rolle spielen konnte.
Das ist eine nur sehr schwer zu ertragende Lektüre, aber vermutlich eine sehr nötige.
Die Bedeutung dieser jetzt endlich zugänglichen Tagebücher liegt nicht zuletzt darin, dass es ähnliche Quellen aus der NS-Führung sonst kaum gibt
Die Tagebücher bestätigen im Wesentlichen das bekannte Bild. Sie lassen es aber plastischer werden.
Leseprobe
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Schlagzeile
'Dieses Buch wird in Zukunft zum festen Kanon der Literatur zur NS-Geschichte gehören.' Felix Römer, Die Zeit