Beschreibung
1951 wurde Tibet von China annektiert und der kommunistischen Volksrepublik einverleibt. Anhand einer historiographischen Betrachtung zeigt der Autor, wie sich die tibetische Gesellschaft in kultureller, politischer und religiöser Hinsicht vom 7. bis ins 20. Jahrhundert entwickelte und welche geschichtlichen Faktoren letztlich zur Invasion durch China beitrugen. Es wird dargelegt, auf welche Weise Peking die stets als «friedliche Befreiung» titulierte Annexion legitimiert und wie dieser Argumentation von Kritikern begegnet wird. Schließlich wird das soziale System des Landes im Sinne von Luhmanns Systemtheorie einer Analyse unterzogen, um festzustellen, von welcher Staatsform und welchem Gesellschaftsmodell in Zusammenhang mit dem traditionellen Tibet gesprochen werden kann.
Autorenportrait
Der Autor: Marcus Hölzl wurde 1981 in Schärding (Österreich) geboren. Er studierte Posaune und Politikwissenschaft in Linz und Wien. Gegenwärtig lebt und arbeitet er als Musiker und freier Wissenschafter in Wien und Oberösterreich.