Beschreibung
Die Autorin stellt Herman Wirth vor, der auf zwei Exkursionen 1935 und 1936 skandinavische Felsbilder abgoss. Diese dienten ihm als wichtige Quelle für seine «Geistesurgeschichte». Der umstrittene Gelehrte und Initiator des «Ahnenerbes» vertrat die Theorie, dass die Kultur aus dem Norden stammte, von wo die nordische Rasse sie in die Welt trug.
Autorenportrait
Luitgard Sofie Löw ist als Kulturwissenschaftlerin im Museumsbereich tätig und Privatdozentin an der Universität Bamberg.
Rezension
«[...] Löws quellenintensive und fundierte Studie trägt das bisher Erarbeitete zum Wirken des prominenten Laienforschers kompakt zusammen und bringt die Forschung durch die Einbringung neu-er Perspektiven deutlich voran. Insbesondere in der Auseinandersetzung mit den bisher wenig erforsch-ten Vorgängen in Schweden, der Fokussierung auf die zuvor kaum beachtete Felsbildforschung und der diachronen Betrachtung des Lebenswerks des um-strittenen Niederländers schafft sie ein vielschichtiges und umfassendes Bild von dessen Wirken.»
(Uta Halle & Matthias Loeber, Archäologische Informationen Online 2017)
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Inhalt
Inhalt: Herman Wirth: biographische Stationen – Gründung des «Ahnenerbes» – Skandinavische Felsbilder in Bohuslän und Östfold – Deutungen der Felsbilder – Felsbilder im «germanischen» Kontext – Die «Ahnenerbe»-Fahrten zu den «hällristningar» 1935 und 1936 – Die Symbole der Felsbilder in der «Geistesurgeschichte» Herman Wirths.