Beschreibung
Diese Arbeit befasst sich mit dem Recht der entgeltlichen Geschäftsbesorgung aus der Sicht des schweizerischen Obligationenrechts einerseits sowie des deutschen Schuld- und Handelsrechts andererseits. Beiden Rechtsordnungen liegen diesbezüglich gänzlich unterschiedliche Regelungssysteme zugrunde. Diese werden hier anhand ausgewählter Einzelprobleme gegenübergestellt, rechtsvergleichend analysiert und abschließend kritisch bewertet. Untersucht werden insbesondere der Vertragsschluss durch Schweigen, die verschuldensunabhängige Haftung für Zufallsschäden des Geschäftsführers sowie die verschiedenen Möglichkeiten der rechtsgeschäftlichen Loslösung vom Vertrag. Die Arbeit gibt wichtige Denkanstöße zu der Frage, welche notwendigen – von den Gesetzgebern teils nicht beachteten – Differenzierungen sich im Recht der Geschäftsbesorgung sowohl auf der Regelungsebene als auch auf der Rechtsanwendungsebene ergeben.
Autorenportrait
Julia Parastandeh-Chehr, geboren 1980 in Rasht (Iran), absolvierte 2002 das Studium der Betriebswirtschaftslehre sowie 2007 das Studium der Rechtswissenschaften in Berlin. Anschließend promovierte sie in der Schweiz, wo sie 2010 den Doktor der Rechtswissenschaften verliehen bekam. 2011 beendete sie ihren juristischen Vorbereitungsdienst am Kammergericht Berlin. Julia Parastandeh-Chehr arbeitet heute als Rechtsanwältin in Berlin.
Inhalt
Inhalt: Entgeltliche Geschäftsbesorgung – Risikospezifische Zufallshaftung – Auftragsrecht – Verschuldensunabhängige Haftung – Vertragsschluss durch Schweigen – Schweigen als Willenserklärung – Geschäftsbesorgungsformel – Obligationenrecht – Auftrag als Typus – § 362 HGB – Grundsatz der Risikozurechnung – Geschäftsbesorgungsdienstvertrag – Geschäftsbesorgungswerkvertrag. Inhaltsverzeichnis