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Der Orient im kulturellen Gedächtnis der Deutschen

Vergleichende Analyse ausgewählter Reiseberichte des 19. und beginnenden 21. Jahrhunderts

Erschienen am 29.03.2019
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783631781289
Sprache: Deutsch
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Als kollektiver Diskurs mit identitätsstiftenden Funktionen basiert der Orientalismus auf der asymmetrischen Unterscheidung zwischen dem fortschrittlichen «Okzident» und dem rückständigen «Orient». Dabei agiert die Gattung Reisebericht als eines der wichtigsten Medien dieses westlichen Phänomens. Auch im Zeitalter der Digitalisierung scheint diese Gattung noch Träger und Produkt der orientalistischen Beschäftigung mit dem nichtwestlichen «Anderen» zu sein. Auf dieser Basis geht die Untersuchung von den folgenden zwei Thesen aus: erstens, dass der deutsche Orientalismus im 19. Jahrhundert nicht weniger hegemonial als der englische oder französische Orientalismus war, und zweitens, dass eine gegenwärtige Fortsetzung dieser hegemonialen Auseinandersetzung mit dem «Orient» im kulturellen Gedächtnis der Deutschen wahrzunehmen ist.

Autorenportrait

Zouheir Soukah studierte deutsche Sprache und Literatur an der Universität Casablanca, anschließend neuere deutsche Literaturwissenschaft, germanistische Sprachwissenschaft an der Universität Düsseldorf und Computerlinguistik an der Universität Duisburg-Essen. Seine Promotion erfolgte im Jahr 2016.

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