Beschreibung
Der Autor zeigt den Verlauf der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Prozesse in den Regionen Memelland, Kaliningrader Gebiet, Ermland und Masuren nach 1945 auf. Er vergleicht ihre jeweiligen Entwicklungen kritisch miteinander und rekurriert dabei auf die Nationalbildungsprozesse im späten 19. Jahrhundert sowie die Ereignisse am Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Analysen stützen sich auf eigene soziologische Feldforschung. Zahlreiche Interviews, direkte und indirekte Beobachtungen sowie quantitative Untersuchungen wurden durch Archivstudien und durch die Auswertung von amtlichen Dokumenten, Memoiren, Fachliteratur sowie Presseezeugnissen ergänzt.
Autorenportrait
Andrzej Sakson hat an der Adam Mickiewicz-Universität in Poznań studiert. Er ist Professor der Sozialwissenschaften an der Adam-Mickiewicz-Universität sowie am West-Institut in Poznań und Präsident der «Association for the Study of the World Refugee Problem». Seine Forschungsinteressen umfassen nationale und ethnische Minderheiten, polnisch-deutsche Beziehungen, Migrationsangelegenheiten, das Gebiet Kaliningrad sowie gesellschaftliche Veränderungen in den West- und Nordgebieten Polens.