Translationskonzepte in Brasilien
Kulturelle Perspektiven auf Alterität, Macht und Treue, FTSK. Publikationen des Fachbereichs Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Germersheim 79
Erschienen am
18.10.2024, 1. Auflage 2024
Beschreibung
Nach wie vor stellt sich die alte Frage: Was ist die Aufgabe des Übersetzers? Auf der Suche nach Antworten erkundet die brasilianische Translationswissenschaft unterschiedlichste Denktraditionen wie den europäischen Poststrukturalismus einerseits und die modernistische Anthropophagiebewegung Brasiliens, den amerindischen Perspektivismus sowie die afrobrasilianische Mythologie andererseits. Auf diese Weise eröffnet sie Sichtweisen, die im deutschsprachigen Raum fremd erscheinen mögen, es eben dadurch aber erlauben, neue Wege zu beschreiten. Eine wichtige Einsicht ist dabei: Translation ist niemals unschuldig, und Translatoren - ob gewollt oder nicht - sind stets politische Akteure, die maßgeblich bestimmen, wie die übersetzende und die übersetzte Seite zueinander in Beziehung treten. Diese Arbeit ist mit dem Forschungsförderpreis der Freunde der Universität Mainz e.V. 2024 ausgezeichnet worden.
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Autorenportrait
Timur Stein studierte Romanistik (Spanisch/Portugiesisch) in Marburg und Bogotá sowie Translation an der Universität Mainz/Germersheim, wo er auch promovierte. Er ist seit 2015 als freiberuflicher Übersetzer und DaF/DaZ-Lehrkraft tätig und war als Lehrbeauftragter an der Universität Göttingen beschäftigt.