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Standards staatlicher Doppik

Umsetzung der neuen Regelungen für die Praxis, Haufe Fachbuch 1271

Erschienen am 26.11.2013, 1. Auflage 2013
64,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783648042205
Sprache: Deutsch
Umfang: 288 S.
Format (T/L/B): 2.1 x 24.7 x 18 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Reform des staatlichen Haushalts- und Rechnungswesens nimmt Fahrt auf. Die Autoren zeigen Ihnen die Vor- und Nachteile der Umstellung auf die doppelte Buchführung in Verwaltungen auf und erklären die Besonderheiten im öffentlichen Sektor. Außerdem geben sie Erläuterungen und Hinweise, wie die „Standards staatlicher Doppik" (ausgearbeitet vom Gremium zur Standardisierung des staatlichen Rechnungswesens beim Bundesfinanzministerium) in der Praxis umgesetzt werden. Inhalte: Doppik das Betriebssystem für ein modernes Haushaltswesen. Die Komponenten des doppischen Haushaltswesens. Einführung in die Buchführung und Rechnungslegung. Bilanzposten und Ergebnisrechnung nach den neuen Standards. IPSAS und EPSAS Ausblick auf die zu erwartende Entwicklung von öffentlichen Rechnungslegungsstandards auf europäischer Ebene.

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Autorenportrait

Philipp Häfner (Dipl.-Betriebsw., MBA (SGBS)) ist Direktor beim Rechnungshof der Freien und Hansestadt Hamburg. Er hat zuvor das "NKF-Modellprojekt doppischer Kommunalhaushalt in NRW" als Berater langjährig begleitet.

Leseprobe

Ordnungsmäßigkeits- und BuchführungskulturUnter der Oberfläche betragsmäßig auf den Cent genau ermittelter Jahresrechnungsergebnisse schlummert in manchen Verwaltungen ein nicht ordnungsmäßig geführtes, unübersichtliches Zahlenwerk. Die Buchungsdisziplin ist stellenweise mangelhaft, das Belegwesen uneinheitlich, manchmal auch ungeordnet. Einige Beispiele: - Sollstellungen von Einnahmen werden in manchen Verwaltungsbereichen als wenig bedeutend eingeschätzt und strukturell umgangen, weil sie als bürokratisch und sachlich unnötig empfunden werden. Innerhalb des Konzernverbunds werden Forderungen und Verbindlichkeiten mancherorts unzureichend dokumentiert und überwacht. Zu den Finanzbeziehungen zwischen Kernhaushalt und Tochterorganisationen werden keine aussagekräftigen Belege nachgehalten. Auch ist beim Geldfluss aus dem Haushalt nicht immer vorher klargestellt, ob es sich um einen Ertragszuschuss, einen Kredit oder um eine nachträgliche Eigenkapitalverstärkung handelt. Kameral definierte Investitionen und laufende Ausgaben wurden in der Vergangenheit ungenau abgegrenzt. Zudem wurden insbesondere in Zeiten, in denen früher der Haushalt die Kreditobergrenze zu reißen drohte, laufende Ausgaben in den investiven Bereich verlagert. Vieles, was laufende Bauunterhaltung ist, wurde so zu einer (kreditfinanzierten) Investition. In manchen Verwaltungen bestehen hohe Vorschuss und Verwahrgelder aufgrund von Softwareproblemen, teilweise aufgrund ungenauer EinnahmeSollDoppik: „Betriebssystem" für moderne Verwaltungssteuerungstellungen oder auch aufgrund von Bearbeitungsrückständen in den Kassen. Da diese in der Kameralistik anders als in der Doppik definitionsgemäß außerhalb des Haushalts geführt werden, geraten sie leicht aus dem Blick. Eine Ursache kann in einer - im Vergleich zur Privatwirtschaft - weniger ausgeprägten Kultur der Ordnungsmäßigkeit in der Buchführung und Rechnungslegung gesehen werden. Sie äußert sich eher in der Kantine als in einer Parlamentsdrucksache: Haushaltsrecht wird lediglich als Binnenrecht empfunden, mithin die LHO nicht als „vollwertiges" Gesetz. Dem Haushaltsrecht wird hauptsächlich eine dienende Funktion eingeräumt, denn was in der Verwaltungspraxis zähle, seien „nicht kleinmütige haushaltsrechtliche Bedenken, sondern das Ermöglichen von politisch Gewolltem". Leseprobe

Schlagzeile

Das Buch erläutert die staatliche doppelte Buchführung im Überblick. Es stellt die neuen, von einer Arbeitsgruppe beim Bundesfinanzministerium ausgearbeiteten "Standards staatlicher Doppik" vor und gibt Erläuterungen und Umsetzungshinweise.

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