0

Das Innere der Natur und das Wesen der Menschenseele

Dreizehn öffentliche Vorträge in verschiedenen Städten 13.12.1920 - 15.5.1923, Rudolf Steiner Gesamtausgabe 080b, Schriften und Vorträge

Erschienen am 25.02.2020, 1. Auflage 2020
79,00 €
(inkl. MwSt.)

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783727408052
Sprache: Deutsch
Umfang: 640 S.
Format (T/L/B): 4.2 x 21 x 14.5 cm
Einband: Leinen

Beschreibung

Unterwegs für die universale Bedeutung der Anthroposophie Aus dem großen Fundus an öffentlichen Vorträgen, die bisher noch nicht in der Gesamtausgabe erschienen sind, versammelt dieser Band dreizehn Vorträge einführender Art aus dem Zeitraum 1919 - 1923. Die Vortragsorte sind Solothurn, Bern, Basel, Stuttgart, Berlin, Dresden und Kristiania. Der Band enthält auch die vier bisher nicht publizierten öffentlichen Vorträge des Berliner Hochschulkurses von 1922. Jeder der Vorträge eröffnet einen eigenen thematischen Zugang zur Anthroposophie, angefangen von den Zielen der Anthroposophie über ihre Einblicke in das Innere des Menschen und ihre Bedeutung für die Wissenschaft, Kunst und Religion bis hin zur Seelenentwicklung des Menschen. Ein umfangreicher Anhang mit Zeitungsberichten, Ankündigungen und Notizbucheinträgen rundet den Band ab. Berücksichtigt man, dass in den Vorträgen Rudolf Steiners immer auch der Genius Loci und die latenten Fragen der Zuhörenden mitschwingen, darf jeder einzelne dieser Vorträge als eine einzigartige Darstellung der Anthroposophie gelten.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Rudolf Stiner Verlag
Johannes Onneken
verlag@steinerverlag.com
St. Johanns-Vorstadt 19-21
CH 4056 Basel


Importeur:
ATHENA Verlag e.K.
ATHENA Verlag e.K.
info@athena-verlag.de
Mellinghofer Strase 126
DE 46047 Oberhausen

Autorenportrait

Rudolf Steiner wurde am 27. Februar 1861 in Kraljevec (Königreich Ungarn, heute Kroatien), geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule Wien und promovierte an der Universität Rostock mit einer erkenntnistheoretischen Arbeit, die mit dem Satz endet: 'Das wichtigste Problem alles menschlichen Denkens ist das: den Menschen als auf sich selbst gegründete, freie Persönlichkeit zu begreifen.' Diese Überzeugung leitete ihn auch in seiner Tätigkeit als Goethe-Herausgeber in Weimar, als Schriftsteller, als Redakteur und Vortragsredner in Berlin, später in Dornach und an vielen anderen Orten Europas. Seine durch Bewusstseinsforschung erweiterte Sichtweise, die er 'Anthroposophie' (Weisheit vom Menschen) nannte, ermöglichte es ihm, auf zahlreichen Lebensgebieten praktische und tiefreichende Impulse zu geben, stets mit dem Ziel einer spirituellen Erneuerung der Zivilisation. Nach der Trennung von der Theosophischen Gesellschaft, deren Deutscher Sektion er zunächst als Generalsekretär vorstand, wirkte bei der Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft mit. Im Goetheanum in Dornach bei Basel bekam die Gesellschaft ihr Zentrum 'Freie Hochschule für Geisteswissenschaft'. Als der Doppelkuppelbau aus Holz durch Brandstiftung zerstört wurde, stellte sich Rudolf Steiner an die Spitze der neu begründeten Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. Rudolf Steiner starb am 30. März 1925. Sein Werk umfasst neben zahlreichen geschriebenen Büchern Nachschriften von rund 6000 Vorträgen und ist in der 'Rudolf Steiner Gesamtausgabe' zum großen Teil ediert.

Leseprobe

28. Januar 1921 in Solothurn: 'Dadurch, dass man diese Liebe immer mehr und mehr ausbildet, dadurch kommt man dem nahe, was ich in meiner 'Philosophie der Freiheit' schon im Jahre 1893 geschildert habe, indem ich zeigte, dass nur derjenige Mensch frei sein kann, der nun wirklich diese Liebe hat, wodurch er auch seine Handlungen nicht vollzieht aus seinem Begehrungsvermögen heraus, sondern aus dem liebevollen Eintauchen in die Dinge der Welt. Er findet, dass irgendetwas geschehen muss. Es ist ihm ganz gleichgültig, was sein Begehren ist. Aus der Objektivität erkennt er, dass irgendetwas geschehen muss. Dieses Entwickeln der Fähigkeit, einzusehen, dass etwas geschehen muss, das führt auf der einen Seite zur wirklichen menschlichen Freiheit, auf der anderen Seite führt es zu der Kraft der Liebe. [.] Man erlebt es durch die Kraft, die man sich erworben hat durch die Ausbildung der Liebe. So, wie man das Geistige neu lernt durch die Ausbildung des Liebevermögens, so lernt man das Geistige erleben durch die Steigerung, durch die immer weiter gehende Steigerung der Kraft der Liebe. Ich weiß, wieviel dem Wissenschafter entgegensteht, wenn er die Liebefähigkeit selber als eine Erkenntniskraft ansehen soll.' 'Es gibt ja allerdings Leute, die völlig gutgläubig meinen, diese Welt sei doch zu schlecht, man müsse sich in eine andere, mystische Welt zurückziehen. Ich habe viele solche Menschen kennengelernt. Sie waren ganz gute Menschen, aber sie waren nicht Menschen, wie sie die heutige schwere Zeit braucht. Die heutige Zeit braucht Menschen, die nicht bloß an den Geist in der Erkenntnis, in abstrakte Theorien glauben, sondern die heutige schwere Zeit braucht Menschen, welche diesen Geist so in sich aufnehmen, dass sie ihn selber in die Materie, in das Leben hineintragen können.' 31. Januar 1921 in Basel: 'Das ist dasjenige, was aus der inneren Natur anthroposophisch orientierter Geisteswissenschaft die Brücke schafft zwischen Wissenschaft und Kunst, jene Brücke, die einstmals da war, jene Brücke, die wiederum gefunden werden muss und die fruchtbringend sein wird für alle einzelnen wissenschaftlichen Gebiete, die aber zugleich dahin führen wird, dass aus demjenigen, was wir uns erarbeiten aus den verschiedensten wissenschaftlichen Gebieten, unsere Seele so angeregt sein wird, dass unsere Ideen nicht trockene, leere, abstrakte, pedantische, philiströse Ideen bleiben, sondern in unserer Seele Leben werden, sowohl Wissenschaft als Kunst, nicht als allegorische, stroherne Kunst, sondern als eine Kunst, die in diese äußere, sinnliche Wirklichkeit ein sinnliches Abbild der Übersinnlichen, der geistigen Welt, hineinbringt.'

Inhalt

INHALTSVERZEICHNIS: DIE PHILOSOPHISCHE RECHTFERTIGUNG DER ANTHROPOSOPHIE öffentlicher Vortrag, Dresden, den 20. September 1919 DIE ERGEBNISSE DER GEISTESWISSENSCHAFT UND IHRE BEZIEHUNGEN ZU KUNST UND RELIGION öffentlicher Vortrag, Bern 13. Dezember 1920 ANTHROPOSOPHIE UND IHRE ZIELE öffentlicher Vortrag, Solothurn 28. Januar 1921 DIE AUFGABEN DES GOETHEANUMS IN DORNACH öffentlicher Vortrag, Basel 31. Januar 1921 DAS INNERE DER NATUR UND DAS WESEN DER MENSCHENSEELE öffentlicher Vortrag, Basel 1. Februar 1921 NATÜRLICHER TOD UND GEISTIGES LEBEN. FREIE ANTHROPOSOPHISCHE AUSBLICKE öffentlicher Vortrag, Stuttgart, 12. Januar 1922 DIE HARMONISIERUNG VON WISSENSCHAFT, KUNST UND RELIGION DURCH DIE ANTHROPOSOPHIE öffentlicher Vortrag, Berlin 5. März 1922 ANTHROPOSOPHIE IN IHREM WISSENSCHAFTSCHARAKTER öffentlicher Vortrag, Berlin 7. März 1922 ANTHROPOSOPHIE ALS LEBENSINHALT öffentlicher Vortrag, Berlin 9. März 1922 DIE ZEITBEDÜRFNISSE UND DIE ANTHROPOSOPHIE öffentlicher Vortrag, Berlin 12. März 1922 ANTHROPOSOPHIE UND DIE RÄTSEL DER SEELE öffentlicher Vortrag, Bern 20. März 1922 WAS WOLLTE DAS GOETHEANUM UND WAS SOLL ANTHROPOSOPHIE öffentlicher Vortrag, Bern 5. April 1923 SEELENEWIGKEIT DES MENSCHEN VOM GESICHTSPUNKT DER ANTHROPOSOPHIE öffentlicher Vortrag, Kristiania 14. Mai 1923 ENTWICKLUNG UND ERZIEHUNG DES MENSCHEN VOM GESICHTSPUNKT DER ANTHROPOSOPHIE öffentlicher Vortrag, Kristiania 15. Mai 1923 Anhang Zeitungsberichte Ankündigungen, Eintrittskarten, Notizbücher zu den Vorträgen Zu dieser Ausgabe Hinweise zum Text

Weitere Artikel aus der Reihe "Rudolf Steiner Gesamtausgabe / Schriften und Vorträge"

Alle Artikel anzeigen

Weitere Artikel aus der Kategorie "Sachbücher/Anthroposophie"

Alle Artikel anzeigen