Beschreibung
Der Band vereint eine Reihe prominenter Quellen aus allen Epochen der Geschichte. Anhand von Textquellen, historischen Bildern und Karten wird aufgezeigt, welche Chancen und oftmals wenig ausgeschöpfte Potentiale in einer intensiven Auseinandersetzung mit Produktion, Funktion und Nachwirkung dieser Quellen liegen. Sichtbar gemacht werden Prozesse der Kanonisierung durch Bedeutungsanreicherung, -transformation und -verlust sowie Intermedialität, die schließlich zu einer Schlüsselrolle in der Stabilisierung bestimmter Gedächtnisinhalte führen. Demgegenüber halten diese Zuschreibungen von Authentizität und Symbolisierungskraft einer kritischen Quelleninterpretation oftmals nicht stand.
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Inhalt
Vorwort
1. Vadim Oswalt: Einleitung
2. Karin Piepenbrink: Das sog. Toleranzedikt von Mailand (313 n.Chr.)
3. Stefan Tebruck: Der Kreuzzugsaufruf Papst Urbans II. von 1095
4. Vadim Oswalt: Ebstorfer Weltkarte (ca.1300) und Kangnido-Karte (1402) – ein transkultureller Vergleich
5. Horst Carl: Die 12 Artikel des deutschen Bauernkrieges von 1525
6. Katharina Stornig: Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte (1789)
7. Bettina Brockmeyer: Abbild der Erinnerung, Mythisierung der Geschichte. Die Berliner Afrika-Konferenz von 1884/85 in zeitgenössischen Zeichnungen
8. Hannah Ahlheim: Von „Ikonen“ und „Mythosmaschinen“. Bildquellen zur Geschichte antisemitischer Propaganda im Nationalsozialismus
9. Ulrike Weckel: Das Protokoll der Wannsee-Konferenz am 20. Januar 1942 und filmische Vorstellungen, wie die berühmt-berüchtigte Besprechung abgelaufen sein könnte
10. Hans-Jürgen Bömelburg: Brandts Kniefall in Warschau am 7.12.1970
11. David Kuchenbuch: Die Peters-Weltkarte (1973) – ein Fenster in die 1970er und -80er Jahre