Beschreibung
EIN HOCH SPANNENDER, AUF WAHREN BEGEBENHEITEN BERUHENDER ROMAN UM POLIZEIGEWALT, RASSISMUS UND DEN AMERIKANISCHEN ALBTRAUM. Als die Polizei einen unbewaffneten schwarzen Teenager erschießt, brechen in Los Angeles Unruhen aus, die Erinnerungen an den Fall Rodney King wachrufen. Inmitten dieser aufgeheizten Atmosphäre müssen sich zwei Familien ihrer Vergangenheit stellen. Grace Park, 27, arbeitet in der familieneigenen Apotheke, ihre aus Korea eingewanderten Eltern haben ihr immer ein behütetes Leben geboten. Doch dann erfährt Grace, dass ihre Mutter vor dreißig Jahren Ava Matthews erschoss - sie hatte die junge Schwarze fälschlicherweise für eine Ladendiebin gehalten und kam vor Gericht mit einem sehr milden Urteil davon. Shawn Matthews, Avas Bruder, hat Politik und Protest inzwischen abgeschworen, doch die aktuellen Ereignisse brechen alte Wunden auf. Als ein weiteres schockierendes Verbrechen die Stadt erschüttert, wird Shawn mit der Frage konfrontiert, ob wirklich alle in seiner Familie ihre Dämonen im Griff haben.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
ars vivendi verlag GmbH & Co. KG
Norbert Treuheit
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Bauhof 1
DE 90556 Cadolzburg
Rezension
Ein Pageturner um Mord, Reue und Vergebung aus dem hitzigen Los Angeles, wo der amerikanische Traum der Einwanderer zu Amerikas rassistischem Albtraum verblutet.
Steph Cha hat ein berührendes und erkenntnisreiches Buch über zwei schicksalhaft miteinander verbundene Familien und Los Angeles' Geschichte der Gewalt geschrieben.
»Cha aber bringt eine neue, spannende ethnische Perspektive ein, in der keine Seite die gesellschaftliche Macht über die Deutungshoheit der Ereignisse hat.«
CulturMag
»[Der Roman] ist komplex, durchdacht, die Familiengeschichten geschickt verzahnt.«
Frankfurter Rundschau
»Ein großer, finsterer Roman.«
Spiegel Online
»Steph Cha wirft mit ihrem Debüt „Brandsätze“ einen entlarvenden Blick auf die amerikanische Geschichte der Gewalt.« – Günter Grosser
Berliner Zeitung
»Zwar ist die Wut über die Tat spürbar, doch geht es der Autorin vor allem um Ausgewogenheit. Die Figuren, ihre Motive, ihre Gefühle beschreibt sie ohne Gewichtung, ohne Sentimentalität. Herausgekommen ist dabei eines der wichtigsten und beeindruckendsten Bücher des Jahres über Rassismus und Hass und deren Auswirkungen auf Einzelpersonen wie Gesellschaft.« – Kirsten Reimers
Büchermagazin
»ein brisanter und hochaktueller Kriminalroman aus den USA.«
»Mit bemerkenswertem Gespür für die Atmosphäre in Los Angeles, die komplexen Beziehungen innerhalb beider Familien und die vielfältigen Diskriminierungseben zeichnet Cha ein hoch spannendes Porträt des Lebens schwarzer sowie koreanischer Familien in den USA.«
»Cha vermeidet einfache Schuldzuweisungen und Kausalitäten und bleibt inmitten der großen gesellschaftlichen und politischen Fragestellungen perspektivisch und erzählerisch nah bei den Familien.« – Sonja Hartl
Deutschlandfunk
»Näher als mit diesem Roman kann man der amerikanischen Gegenwart derzeit nicht kommen. Steph Cha hat mit »Brandsätze« das Buch der Stunde geschrieben.«
»Wie diese mit ihrem Schicksal umgehen und mit der Frage von Schuld und Sühne hadern, das fängt die Autorin großartig ein.«
»hier ist hochaktuelle und grandiose Literatur auf Höhe der Zeit zu entdecken. Unbedingt anschaffen!« – Marius Müller
ekz Bibliotheksservice
»dieses Buch hat mich nachhaltig beeindruckt.«
»Cha erzählt voller Empathie und vor allem klischeefrei aus deren Leben, von der schwelenden Wut und dem Hass, von Furcht und Unterdrückung, vom Schweigen, das schwer lastet. Dabei ergreift sie nie Partei und weist zu keinem Zeitpunkt Schuld zu, sondern gibt beiden Familien eine Stimme.«
Leserstimme
»Steph Chas scharfsinniger, analytischer Kriminalroman«
»Dennoch verweigert sich die Erzählerin der Möglichkeit, hier einfach einen bluttriefenden Roman zur aktuellen politischen Situation zu erzählen. Ihre Schilderung ist verwickelter und verwundener, entfernt sich immer wieder von den Handelnden und hält auf die Kulissen«
»Es sind solche Details, die dem Buch eine Schärfe und Überzeugungskraft geben, die es weit über anteilnehmende und wohl recherchierte Berichte von der Peripherie der Gesellschaft hinausheben.« – Catrin Lorch
Süddeutsche Zeitung