Beschreibung
Von den Müttern der über 60 Kaiser, die von Augustus bis zur endgültigen Reichsteilung im Jahr 395 über das Imperium Romanum herrschten, kennt man oft kaum mehr als ihren Namen; mitunter ist selbst dieser nicht überliefert. Lediglich für 15 Kaisermütter erlauben es die literarischen, numismatischen und epigraphischen Quellen, Biographien zu skizzieren. Sie stehen im Zentrum dieses Buchs. Die Werke der - ausschließlich männlichen - antiken Geschichtsschreiber sind dabei kritisch zu lesen. Viele von ihnen hatten offenkundig Probleme mit selbstbewussten oder gar ehrgeizigen Frauen, denen sie unmoralisches Verhalten, Intrigen, ja sogar Morde vorwerfen.
Autorenportrait
Günter Aumann (Jahrgang 1952) war über 20 Jahre Professor für Geometrie/Computergeometrie an der Universität Karlsruhe (TH), jetzt Karlsruher Institut für Technologie. Neben modernen Entwicklungen interessierten ihn dabei auchdie antiken Wurzeln der Geometrie, was sich in mehreren Buchveröffentlichungen niederschlug. Vertieft wurde diese Beziehung zur Antike durch eine jahrzehntelange, seit seiner Pensionierung noch intensivierte Beschäftigung mit römischen Münzen. Ausgelöst wurde diese Passion 1972 durch den Erwerb eines Denars des Antoninus Pius.