Beschreibung
Durch den Zubau dezentraler Energieumwandlungsanlagen und lastintensiver Verbraucher steigen die Anforderungen an die Verteilnetze deutlich an. Hierdurch entstehen zwei wesentliche Herausforderungen in den Verteilnetzen. In ländlichen Verteilnetzen entstehen aufgrund von hohen Leitungsimpedanzen in Kombination mit installierten dezentralen Energieumwandlungs-anlagen Überschreitungen des zulässigen Spannungsbandes. In städtischen Verteilnetzen steigt hingegen mit jedem lastintensiven Verbraucher die Auslastung der elektrischen Betriebsmittel deutlich an. Der Netzbetreiber ist gemäß der DIN EN 50160 verpflichtet die Versorgungsspannung innerhalb eines Spannungsbandes von ±10 % der Nennspannung zu halten. Durch die Einspeisung neuer dezentraler Energieumwandlungsanlagen können diese Anforderungen teilweise nicht eingehalten werden. Die Knotenspannung steigt über den Grenzwert hinaus, sodass ein ordnungsgemäßer Betrieb des Verteilnetzes nicht mehr gewährleistet werden kann. Zur Einhaltung dieser Grenzen kann als Alternative zum kostenintensiven Netzausbau eine Automatisierung auf Basis eines Multiagentenansatzes verwendet werden. Der Vorteil des Multiagentenansatzes liegt in der Dezentralität, Skalierbarkeit, Agilität und Modelltiefe der gesamten Automatisierung. Im Rahmen der Dissertation werden hierbei Methoden zur Netzzustandsbestimmung von unterbestimmten Niederspannungsnetzen als auch autonome und interaktive Regelungskonzepte vorgestellt.
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Autorenportrait
Dr.-Ing. Marcel Ludwig, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Elektrische Energieversorgungstechnik