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Vom Leben und Sterben

Ein Ehepaar diskutiert über Sterbehilfe, Tod und Ewigkeit

Erschienen am 11.03.2019, 1. Auflage 2019
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783761565339
Sprache: Deutsch
Umfang: 153 S.
Format (T/L/B): 1.8 x 22 x 14 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Darf ich selber bestimmen, wann ich sterbe? Oder was bedeutet Würde am Ende des Lebens? Sollte Sterbehilfe erlaubt werden? Anne und Nikolaus Schneider streiten in diesem Buch über solche Fragen - und kommen zu unterschiedlichen Antworten. Annes Krebsdiagnose machte ihre langjährige Diskussion noch persönlicher.

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Hersteller:
Neukirchener Verlagsgesellschaft mbH
Ruth Atkinson
info@neukirchener-verlage.de
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DE 47506 Neukirchen-Vluyn

Autorenportrait

Nikolaus Schneider, geb. 1947, Theologe, seit 2003 Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland und Mitglied im Rat der EKD. Im Oktober 2009 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden des Rates der EKD gewählt. Nach dem Rücktritt Margot Käßmanns im Februar 2010 übernahm er kommissarisch die Amtsgeschäfte als EKD-Ratsvorsitzender. Im November 2010 wurde er mit überwältigender Mehrheit dann in das Spitzenamt des deutschen Protestantismus gewählt. Nikolaus Schneider ist verheiratet und Vater von drei Töchtern. Seine jüngste Tochter Meike starb 2005 an Leukämie. Seit seinem Ruhestand sind seine Frau Anne Schneider und er auch gemeinsam als Referenten unterwegs.

Rezension

"Zwei Menschen, tief im christlichen Glauben verankert, diskutieren unter der Leitung von Wolfgang Thielmann, einem Autor der Wochenzeitung ZEIT. In ihrem Gespräch benennen sie Fragen und Themen, die jeden Christen betreffen, der sich mit seiner Religion auseinandersetzt. Wenn ich Gottes Ebenbild bin, darf ich dann mein Leben selbst beenden? Was macht die Fülle des Lebens aus? Gehört nicht vielleicht auch der Prozess des Sterbens gerade dazu? Kann dieser bewusst mit Angehörigen gestaltete und erlebte Prozess vielleicht nicht für alle Beteiligten zu einer Bereicherung werden? Aber was tun, wenn man des Lebens satt ist, vielleicht keine Angehörigen hat, die einen liebevoll begleiten? Kann es dann nicht auch zur Würde gehören, dieses Leben selbstbestimmt zu beenden? Entsteht aber nicht auch eine Gefahr, dass ein Druck für Menschen entsteht, die mit ihrer ökonomischen Bilanz die Gesellschaft belasten, den Tod wählen zu müssen? Die Gefahr, dass ein lebensbejahendes Klima in der Gesellschaft der Profitmaximierung weicht? Die beiden konfrontieren und machen Mut, über richtiges Leben und richtiges Sterben nachzudenken und damit eigene Positionen zu suchen und immer mehr zu finden. Ein Prozess, der vielleicht nie abgeschlossen ist." (Aus: Zeitschrift für Theorie und Praxis in der Beratung. Jahrgang 20, Heft 4/2019, Dr. Rudolf Sanders, S. 103)

Dieses Buch gibt einen Teil in der gesellschaftlichen Debatte um ein gutes Sterben wieder. Hier treffen sich zwei Positionen, die tiefdurchdacht, reflektiert und bereit zur Umsetzung sind. Es geht um die Frage ob es erlaubt sein dürfe, dem eigenen Leben mit Unterstützung von Fachpersonal, wie das aktuell in der Schweiz möglich ist, ein Ende zu bereiten. Dagegen steht die Auffassung, dass die aktuelle Gesetzeslage ausreichend ist. Das Ehepaar Schneider hat sich dieser Frage auch bereits praktisch stellen müssen und die dadurch gewonnenen Erfahrungen weitergegeben. Ein sehr dichtes Buch mit vielen guten Gedanken für beide Aspekte und definitiv eine Hilfe um seine eigene Position in diesem Feld zu finden. Wie in einem Gespräch kommen beide, unterstützt durch Fragen von Moderator Wolfgang Thielmann, zu Wort und können sich über Grundfragen des Lebens austauschen. Mir stellt sich lediglich die Frage, warum man das nicht als Podcast (in mehreren Folgen) veröffentlicht hat. Wahrscheinlich ist die Zielgruppe nicht in diesen Medien unterwegs. (Sebastian Gerhardt, CVJM-Sekretär und Coach [DGfC-zertifiziert],

Leseprobe

Würdig leben - würdig sterben - was heißt das? Darf ein Mensch, wenn er sterbenskrank ist, seinem Leben selber ein Ende setzen oder nicht? Sollte Sterbehilfe von der Politik gesetzlich erlaubt werden oder wird damit eine sowohl politisch als auch theologisch problematische Richtung eingeschlagen? Zu einem Konflikt, der aktuell auch in unserer Gesellschaft ausgetragen wird, interviewt Wolfgang Thielmann das Ehepaar Anne und Nikolaus Schneider. Theologisch fundiert diskutieren sie darüber, wohin die Auseinandersetzung um die Sterbehilfe bislang geführt hat und ob und wie sich ihre persönliche Position im Zuge ihrer eigenen Konfrontation mit dem Sterben verändert hat. Außerdem spüren sie der Frage nach, welche Antwort Christen und Kirchen der Gesellschaft anbieten können. Leseprobe

Inhalt

Einführungen 1. Wolfgang Thielmann 2. Anne Schneider 3. Nikolaus Schneider I. Wer ist Gott, und wenn ja, wie viele? II. Was ist der Mensch? Gottes verantwortliches Ebenbild oder Gottes Marionette? III. Was ist uns der Tod? Lehrmeister oder Feind des Lebens? IV. Welche Rolle spielen Theologie und Kirche in der gesellschaftlichen Debatte über den assistierten Suizid? V. Schlusswort Quellenverzeichnis Weitere Empfehlungn

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