Beschreibung
Die Architektur dieser Universität – der ersten, die von der Bundesrepublik gegründet wurde – ist programmatisch auf die Bildungsreform der 1960er Jahre be zogen und verortet sich zugleich in der internationalen Architekturentwicklung. Aktuelle Hochschulkonzepte und politische Steuerungsvorstellungen flossen in die Architekturkonzeption ein. So verweisen neuartige Organisationsstrukturen und experimentelle Fertigungstechniken der Betonbauten gleichermaßen auf den Geltungsanspruch der visionären Universitätsgründung. Die Megastruktur sollte insbesondere Signalwirkung für die Umstrukturierung der Ruhr-Region entfalten. Mit Analysen der Gesamtanlage aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven und detaillierten Gebäudeporträts einzelner Campusbauten.
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Autorenportrait
Richard Hoppe-Sailer lehrt Kunstgeschichte in Bochum. Forschungen zu Moderne und zeitgenössische Kunst, Kunsttheorie, Kunst und Naturwissenschaften. Cornelia Jöchner lehrt Kunstgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum. Forschungen zu Architektur und Stadtbaukunst 15. bis 20. Jh., Gartenkunst, politische Räume, Methodologie und Geschichte der Architekturforschung. Frank Schmitz, seit 2014 Vertretungsprofessur für Architekturgeschichte an der Universität Hamburg. Forschungen zu Architektur 19. bis 21. Jh., Methodik der Architekturgeschichte, Materialikonografie.
Rezension
Nicht nur für Fans der Architektur der 1960er und -70er Jahre (mit Hang zum Brutalismus) ist dieses Buch eine wahre Fundgrube.
der architekt
Zusammenfassend geht dieses Buch also weit über eine gewöhnliche Baumonografie hinaus, spricht Zeitgeschichte, Bildungspolitik, Kunst am Bau, Ästhetik und Industriegeschichte - in ihrem Verhältnis zur Denkmalskultur - ebenso an wie typen-, personen-, institutions- und planungsgeschichtliche Fragen im engeren und weiteren Umfeld dieser universitären Neugründung. Es ist ein facettenreiches, reich dokumentiertes und auch abwechslungsreiches, gut zu lesendes Buch und daher allen an Nachkriegsarchitektur Interessierten sehr zu empfehlen.
sehepunkte.de
Endlich gibt es eine umfassende, anspruchsvolle Monografie über die in fast zwanzigjähriger Planungs- und Bauzeit bis 1984 realisierte Ruhr-Universität Bochum! (...) Und endlich mal wieder ein Buch zur Architektur im Ruhrgebiet, das vom Umfang her, in Gegenstand und Darstellung, im gelungenen Layout und im Format mit hauptstädtischen Publikationen mithalten kann.
[Renate Kastorff-Viehmann, Geschichtskultur Ruhr]
Geschichtskultur Ruhr
Anlässlich des 50jährigen Bestehens (2015) beschreibt und analysiert die hier vorliegende Publikation in sehr detaillierter Weise Vor-, Entwurfs- und Baugeschichte.
Deutsche BauZeitschrift
Die nun vorliegende Monografie - sie erschien zum 50. Jubiläum der Schule im vergangenen Jahr - versucht einen objektiven Blick auf die Bau- und Rezeptionsgeschichte des Bochumer Campus' zu werfen und die Bauten trotz aller ihrer offenkundigen Schwächen in ihrer herausragenden Bedeutung für die deutsche Nachkriegsarchitektur angemessen zu würdigen.
AIT
Die Entwicklung dieser Ikone oder, nicht minder zutreffend, Inkunabel der Nachkriegsmoderne zeichnet nun ein Buch nach, das mannigfaltige Aspekte ihrer Architektur ausführlich beleuchtet, selbige im internationalen Kontext verortet und zugleich deren Bedeutung für frühere wie spätere Generationen untersucht, indem es den Bogen kapitelweise vom "Grundstein" über den "Bildungsbau" und dessen "Materialität" bis hin zu "Kunst" und "Gebäudeporträts" schlägt, und zwar anhand von Beiträgen, die kompetente Autoren unterschiedlichster Provenienz verfasst haben. Das heißt, in puncto Umfang und Textqualität ist hier ein erfreulich schwergewichtiges Werk entstanden.
[Umrisse] Zeitschrift für Baukultur