Der gekreuzigte Odyseuss
'UmbeSetzung' als Form des christlichen Verhältnisses zur Welt des Anderen, ratio fidei 28, Beiträge zur philosophischen Rechenschaft der Theologie
Erschienen am
15.09.2005, 1. Auflage 2005
Beschreibung
Odysseus und die Sirenen als Modell christlicher Umgangsformen mit der "Welt": Der Autor durchdenkt eine patristische Metapher systematisch, indem er aus Inhalt und Form solcher spätantiken "Arbeit am Mythos" die Mittelpunkte einer theologischen Ellipse gewinnt: Der "Mastbaum" des Kreuzes als befreiende Gebundenheit des Christen und Hans Blumenbergs Idee der "UmbeSetzung" als bewahrender Verwandlung einer widerständigen Wirklichkeit erläutern sich gegenseitig. Darin wird ein christlicher Weltbezug plausibel, der das "Andere" in seiner tiefen theologischen Relevanz ebenso ernst nimmt wie den gläubigen Anspruch, dass in Christus etwas unableitbar Neues geschah. Die Anwendung und Bewahrheitung der erarbeiteten Hermeneutik an großen literarischen und philosophischen Texten der Odysseus-Rezeption stellt einen zusätzlichen Reiz dieses Projekts dar.
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Autorenportrait
Christian Wirz, Dr. theol., geboren 1973 in Goslar, Studium der Katholischen Theologie in Frankfurt am Main und Rom; 2003 Promotion in Fundamentaltheologie; seit 2000 Priester der Diözese Hildesheim, seit 2004 Kaplan in Stade.