Beschreibung
Alles ist Wettbewerb. Via Sport und Wirtschaft hat sich diese Vorstellung in fast alle Bereiche des Lebens hineingefressen: Erfolg zu haben, scheint allein wichtig zu sein. Wer dagegen scheitert, scheint sein Scheitern immer verdient zu haben. Dieses Denken stellt Martin Mosimann in seinem neuen Buch infrage. Denn Wettbewerbe sind nicht immer fair. Wer Erfolg hat, gewinnt wegen der Offenheit der Welt nicht Gewissheit in Bezug auf sein Handeln. Er weiss nur, dass er jetzt gerade über andere obsiegt hat, nichts darüber hinaus: Es kann ja keinen Erfolg an sich geben. Und zwischen Erfolg und Scheitern liegen Lebensbereiche, die gar nicht Wettbewerben unterworfen sind: einfaches Sein, aber auch ein wagemutiges oder fantasievolles Sich-Vorwagen in unbekannte Bereiche. Auch sie müssen in einem guten Leben Platz haben.
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Autorenportrait
Martin Mosimann studierte Germanistik, Philosophie, Geschichte des Mittelalters und Geschichte der Neuzeit an der Universität Basel. Nach seiner Promotion zum Thema Die «Mainauer Naturlehre» im Kontext der Wissenschaftsgeschichte war er als Gymnasiallehrer und Publizist tätig. Bei Schwabe erschien 2019 Ich und der Andere. Für einen Individualismus der Vielfalt.
Rezension
Schlagzeile
Das Scheitern wagen