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Die Gedenkveranstaltungen zur Erinnerung an den Widerstand der Weißen Rose an der Ludwig-Maximilians-Universität München von 1945 bis 1968

Erschienen am 30.03.2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783831646104
Sprache: Deutsch
Umfang: 178
Format (T/L/B): 1.0 x 20.0 x 14.0 cm

Beschreibung

Das bewusste Erinnern an vergangene Ereignisse und Personen ist ein wichtiger Teil unserer politischen Kultur. Der Entscheidung, welcher Ereignisse und Personen man fortan in Deutschland gedenken wolle, kam nach 1945, nach den Schrecken der nationalsozialistischen Herrschaft, eine ganz besondere Bedeutung zu. Die Suche nach sinnstiftenden, positiven Aspekten der Vergangenheit spielte dabei ebenso eine Rolle wie die vielfach artikulierte Beschwörung des Nie-Wieder. Auch die Münchner Ludwig-Maximilians-Universität beschäftigte sich in der Nachkriegszeit mit Facetten der eigenen jüngsten Geschichte, wobei rasch der Widerstand der Weißen Rose ins Zentrum rücken sollte. Mit den Anfängen, der Entwicklung und dem vorläufigen Ende der universitär betriebenen öffentlichen Erinnerung an die Weiße Rose setzt sich die vorliegende Arbeit auseinander.

Autorenportrait

Simone König (Jahrgang 1983) studierte von 2004 bis 2010 an der Ludwig-Maximilians-Universität München die Fächer Deutsch, Geschichte und Sozialkunde für das gymnasiale Lehramt. Nach dem Staatsexamen 2010 absolvierte sie bis 2012 das Referendariat und arbeitet seitdem als Lehrerin am Sophie-Scholl-Gymnasium in München.

Rezension

Von der ersten großen Gedenkfeier schon am 4. November 1945 und der ersten Gedenkfeier in den Räumen der Universität am 2. November 1946 über den zehnten Jahrestag 1953 mit der Wiederverleihung der Doktorwürde an Professor Huber und einem Grußwort des Bundespräsidenten bis zum 25-jährigen Gedenken und der Flugblattaktion linker Studenten bei der Rede des Historikers Walter Bußmann entfaltet die Verfasserin detailliert und quellennah ein wichtiges Kapitel der Münchner Universitätsgeschichte.

Darin hat sich die LMU-Alumna Simone König mit den Anfängen, der Entwicklung und dem vorläufigen Ende der durch die Universität initiierten öffentlichen Erinnerung an die studentische Widerstandsgruppe auseinandergesetzt. Damit befasst sie sich mit einem wichtigen Teil der Erinnerungskultur im Nachkriegsdeutschland.

Es verdient aber Beachtung über die Geschichte dieser Hochscule hinaus. Die Verfasserin der Monographie widmet sich eingehend und tiefschürfend den Veranstaltungen, die von 1945 bis 1968 zur Erinnerung an die Widerstandsgruppe von der LMU abgehalten wurden. […] Die Lektüre ist lohnend für alle an der Thematik Interessierten.

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