Beschreibung
Wir leben in einer rationalisierten und intellektualisierten Welt, die in einer fast erschütternden Weise entzaubert ist. Es gibt kaum noch Träume und Fantasien; man sieht den Mond und Nachthimmel nicht als kosmisches Erlebnis, man begnügt sich mit einem nüchternen Wust von Zahlen und Daten. Die entfesselte Sexualität, die den nackten Körper zur Ikone erhebt, lässt kaum noch echte Liebesgefühle aufkommen. Die Verrohung zwischenmenschlicher Beziehungen und die Metastasen des Primitiven dringen tiefer in unser Leben ein und machen die Gesellschaft durch eine gefühls- und rücksichtslose Erotomanie krank. Innere Harmonie und Liebe aber fördern die Bereitschaft zur Lösung gesellschaftlicher Konflikte und sind somit nicht nur das ideale Mittel zu persönlicher Glückseligkeit, sonder auch ein evolutionärer Vorteil zur Menschheitsentwicklung.
Helmut F. Bauer, 1926 in Worms geboren, erzählt lebhaft über die Liebeserlebnisse eines Menschen, der als Junge zum ersten Mal Sehnsucht spürt, den ersten Kuss, Enttäuschung, die zarte Liebe – empfunden im Schutz mütterlicher Geborgenheit -, der aber auch brennende Eifersucht, heiße Liebe und Demütigung erlebt, erträgt und empfindungsvoll zu verarbeiten versucht. Er weist auf unsere heutige rationalisierte, intellektualisierte und entzauberte Welt hin, in der Hoffnung und Zuversicht auf echte und bessere Liebesbeziehungen, die den Menschen wieder Geborgenheit und Lebensqualität verheißen.
Autorenportrait
Helmut F. Bauer, Prof. Dr. rer. nat., Dr.-Ing. e.h. wurde 1926 in Worms geboren. Nach dem Dienst als Luftwaffenhelfer und Matrose studierte er Mathematik an der Universität Mainz und Ingenieurwissenschaften an der Technischen Hochschule Darmstadt. 1956 wanderte er in die USA aus und arbeitete bei NASA im Team von Wernher v. Braun (erste Flüge amerikanischer Satelliten, erste bemannte Mercury-Raumflüge sowie Apollo- Mondflüge). Er lehrte über 25 Jahre an der Universität Alabama- Huntsville, am Georgia Institute of Technology in Atlanta, Georgia und an der Universität der Bundeswehr München. Von 1973 bis 1974 studierte er Physiologie. An der Universität der Bundeswehr lehrte er Raumfahrttechnik. Begleitend studierte er von 1986 bis 1994 an der LMU München Philosophie, Deutsche und Englische Literatur.