Beschreibung
Eine einzigartige Quelle der Kulturgeschichte des Bürgertums zwischen Aufklärung und Romantik. Die BenekeTagebücher gehören zu den umfassendsten und fesselndsten Dokumenten zur Kultur und Lebenswelt des Bürgertums zwischen Französischer Revolution und Vormärz. Ferdinand Beneke führte von 1792 bis 1848 täglich und detailreich Tagebuch, registrierte politische Ereignisse, reflektierte Zeitströmungen, rezipierte die aktuelle Literatur und beschrieb Alltag und gesellschaftliches Leben. Überdies fügte er seinen Tagebüchern unzählige Beilagen, Briefwechsel und Manuskripte hinzu. Die Lektüre der BenekeTagebücher wird so zu einer im weitesten Sinne kulturgeschichtlichen Exploration ihrer Epoche, zur Erkundung einer Gesellschaft im Übergang, eingeschrieben in ein facettenreiches Bürgerleben. Das bislang unveröffentlichte Corpus wird vollständig kritisch ediert und in vier Abteilungen mit je einem umfangreichen Einleitungsband herausgegeben. Die Edition ist auf ca. 20 Bände angelegt und wird in den kommenden vier Jahren erscheinen. Die erste Abteilung umfasst die Jahre 1792 bis 1801, Benekes Studium in Halle und Göttingen, seine Anstellung bei der preußischen Provinzialregierung in Minden und Etablierung in Hamburg vor dem Hintergrund einer politisch wie weltanschaulich unruhigen Zeit.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Wallstein Verlag GmbH
Sascha Eckart
info@wallstein-verlag.de
Geiststr. 11
DE 37073 Göttingen
Autorenportrait
Ferdinand Beneke (1774-1848), Jurist, Bildungsbürger, Freimaurer, Netzwerker, Armenpfleger, Syndikus der Hamburger Bürgerschaft, Reisender, Kartograph, Geograph, Historiker, Publizist, Patriot, Familienvater, Hanseat, Religionsphilosoph. Die Herausgeber Frank Hatje, geb. 1962, Privatdozent für Frühe Neuzeit an der Universität Hamburg Ariane Knuth, geb. 1967, Historikerin (Biographik und Kulturgeschichte des 18. Jahrhunderts) Juliane Bremer, geb. 1965, Kunsthistorikerin, Historikerin, Redakteurin Frank Eisermann, geb. 1964, Historiker (Kultur- und Religionsgeschichte des 19. Jahrhunderts) Angela Schwarz, geb. 1958, Historikerin (Jüdische Geschichte Hamburgs) Birgit Steinke, geb. 1972, Historikerin (Bildungsgeschichte) AnneKristin Voggenreiter, geb. 1959, Historikerin, Bibliothekarin und Lektorin
Rezension
»Die Beneke-Tagebücher - das ist die Geschichte des deutschen Bürgertums auf dem Weg in die Moderne«
(Benedikt Erenz, Die Zeit, 06.09.2012)
»Der Mann führte in der Zeit Goethes und Napoleons beharrlich Tagebuch, klug, interessiert und sehr witzig.«
(Tilmann Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.12.2012)
»eine ganz ungewöhnliche und staunenswert reichhaltige Quelle zur Geschichte des deutschen und hanseatischen Bürgertums«
(Holger Böning, H-Soz-Kult, 27.09.2016)
»Nicht nur die sorgfältige, kritische Bearbeitung, sondern auch der wissenschaftliche Begleitband verdienen ungeteilte Aufmerksamkeit.«
(Volker M., amazon.de, 09.03.2013)