Beschreibung
David Hauser, Geschäftsführer der Firma AIRDROP, findet sich plötzlich in einer wüstenähnlichen, kargen Gegend wieder. Wer will ihn loswerden? Geschäftsführer David Hauser erinnert sich nicht, wie er in die Box geraten ist. Was er weiß: Jemand will ihn loswerden. Seine Firma AIRDROP stellt sogenannte Rückführungsboxen her, in denen Asylbewerber, deren Aufenthaltsgenehmigung abgelehnt worden ist, mittels eigens hierfür entwickelter Flugzeuge in ihre Herkunftsregionen zurückbefördert werden. Kurz vor dem Abwurf kommt Hauser zu Bewusstsein und findet sich wenig später in einer kargen, wüstenähnlichen und doch bergigen Landschaft wieder, in fremder Kleidung und mit gefälschten Papieren. Wo ist er? Syrien? Afghanistan? Wie konnte er, ohne es bemerkt zu haben, in die Box gesteckt worden sein? Er weiß ja, dass nicht alle hinter seinen Unternehmungen stehen - ganz vorn dabei sein sich linken Idealen verschriebener Vater -, aber wer würde so weit gehen, ihn auf diese Weise auslöschen zu wollen? Schnell wird Hauser bewusst: Der in seiner Box mitgeführte Proviant wird nicht lange vorhalten. Doch bevor er Hitze und Hunger zum Trotz einen Überlebensplan schmieden kann, wird er angegriffen und überwältigt Ein spannungsgeladener, politischer und sprachmächtiger Roman voller meisterhafter Monologe - und unterhaltsamer Dialoge.
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Autorenportrait
Steffen Mensching, geb. 1958 in Berlin, studierte an der Humboldt-Universität Berlin Kulturwissenschaft und arbeitete viele Jahre als freiberuflicher Autor, Schauspieler und Regisseur. Mit Hans-Eckhard Wenzel tourte er mit Clownsprogrammen. Seit 2008 ist er Intendant am Theater Rudolstadt. Fur seinen Roman »Schermanns Augen« (2018) - Christoph Hein nannte ihn einen »Jahrhundertroman« - erhielt er den Erich-Fried- Preis und den Preis der Uwe Johnson-Gesellschaft. 2022 wurde ihm der Berliner Literaturpreis der Stiftung Preußische Seehandlung verliehen.
Rezension
»Ein sprachgewandter, erzählerisch enorm starker Roman«
(Theresa Hübner, WDR 5 Scala, 27.07.2022)
»Hochaktuell und hochpolitisch«
(Romy Gehrke, MDR Thüringen Journal, 27.07.2022)
»Steffen Menschings neuer Roman ist ein Pageturner.«
(Martin Thomas Pesl, Buchkultur Bücherbrief, 12.07.2022)
»ein schwungvoller ›Pageturner‹ mit erstaunlichen Wendungen, changierend zwischen Kammerspiel, Parabel und am Ende sogar Tragödie.«
(Gregor Keuschnig, Glanz&Elend, 27.07.2022)
»spannend«
(Hörzu, 05.08.2022)
»Steffen Mensching (…) führt mit dem neuen Buch mit nur zwei Figuren zum moralischen Dilemma des Westens«
(Cornelia Geißler, Berliner Zeitung, 13./.14.8.2022)
»Das Spannende an Hausers Ausflug ist, wie es uns manch eine Wahrheit über Gegenwart und mögliche bis wahrscheinliche Zukunft offenbart, vor der viele von uns (…) gerne die Augen verschließen.«
(Hans Siglbauer, the little queer review, 20.08.2022)
»ein politischer Roman, der tiefgründig und doch unterhaltsam von unserer Migrationsgesellschaft erzählt«
(Markus Steinmayr, der Freitag, 25.08.2022)
»Hauser sind wir alle.«
(Markus Steinmayr, der Freitag, 25.08.2022)
»lesenswert«
(Oliver Pfohlmann, Deutschlandfunk Büchermarkt, 02.09.2022)
»eine sarkastische Parodie (…) auf die deutsche Asylpolitik«
(Stephanie von Oppen, Deutschlandfunk Kultur, 02.09.2022)
»ein zeitkritischer Abenteuerroman«
(Sven Crefeld, Kreuzer, 29.09.2022)
»Man kann dieses Buch (...) nicht mehr aus der Hand legen. (...) ›Hausers Ausflug‹ ist ein schwungvoller ›Pageturner‹ mit erstaunlichen Wendungen, changierend zwischen Kammerspiel, Parabel und (...) Tragödie.«
(Gregor Keuschnig, Glanz & Elend, 27.07.2022)
»Die Grundidee dieses Romans könnte nicht aktueller sein«
(Achim Engelberg, Blätter für deutsche und internationale Politik, 10/2022)
»atmosphärisch dicht (…) eine perfekte Mischung aus Abenteuer und gesellschaftlicher Bestandsaufnahme, aus Kritik an den zweifelhaften Lösungen aktueller Asylpolitik und der Versuch, über kulturelle Barrieren hinwegzugehen.«
(Bern Noack, Bayerischer Rundfunk, 08.01.2023)
»Mensching erzählt packend (…), pflanzt der Leserschaft einige Fragezeichen ins brütende Hirn und schafft im weiteren Verlauf auch noch Raum für Überraschendes. (…) ein bereicherndes Leseerlebnis«
(Torben Rosenbohm, Nordwest-Zeitung, 10.01.2023)
»Steffen Menschnings Roman bleibt spannend bis zum Schluss«
(Olaf Cless, fiftyfifty, Januar 2023)
»eine sehr interessante Mischung aus aus politischer Dystopie und Abenteuerroman«
(Stefan Härtel, Lesart 1/2023)
»extrem spannender Politik-Roman«
(Wolfgang Russold, Aufbruch 2/2023)
»Wie bei „Schermanns Augen“ hat mich „Hausers Ausflug“ von der ersten Seite an gefesselt – ein Weglegen war nicht möglich. Er glänzt durch einen klugen Plot, der den Leser zum Nachdenken zwingt und doch keine Moral predigt. Ein spannendes und geistreiches Kleinod.«
(Heide Käthe Büdcher, Buchhandlung Graff in Braunschweig)
»Ich bin überaus begeistert von "Hausers Ausflug", ein Buch das man verschlingt, so spannend, dabei hochpolitisch und hyperaktuell, sprachlich ein Genuss! Böse, komisch und ein Schuft als Hauptfigur mit dem man trotz allem mitleidet und mitfiebert!«
(Gudrun Heine, Buchhandlung G. Heine Verden/Aller)
»Man sollte anderen nur zumuten, was man auch sich selbst zumuten mag!“ Und Mensching mutet Hauser in „Hausers Ausflug“ das zu, was er anderen zumutet: Er lässt ihn in einer Überlebensbox in irgendeiner wüstenartigen Gegend per Fallschirm abwerfen. Das ist das Geschäftsmodell des Startup-Unternehmers Hauser, mit dem er reich geworden ist. Nun hat ihn jemand reingelegt. Wer? Egal! Denn was passiert nun mit Hauser, zurückgeworfen nur auf sich selbst ? Hoch spannend, hochpolitisch, aber hoffentlich nie hochaktuell! Ein grandioses Kammerspiel, das Steffen Mensching da abgeliefert hat.«
(Manfred Keiper, Die andere Buchhandlung in Rostock)
»Ich habe das Buch mit wachsender Spannung gelesen. David Hausers Situation im Nirgendwo, sein Überlebenswille, seine Gedanken an Vergangenes und Gegenwärtiges - das ist alles so fesselnd und bildhaft erzählt, einfach fabelhaft. Hausers menschliche Tat gegen Ende des Romans ist ein Hoffnungsschimmer in den unmenschlichen Zeiten einer Zukunft, wie Steffen Mensching sie schildert. Toll!«
(Renate Braun, Buchhandlung in Johannis Nürnberg)