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Desartikulation statt Transitional Justice?

Subalterne Perspektiven in der kolumbianischen Vergangenheitsbewältigung, Postcolonial Studies 30

Erschienen am 28.08.2017, 1. Auflage 2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783837640724
Sprache: Deutsch
Umfang: 362 S., 5 s/w Illustr., 5 Illustr.
Einband: Paperback

Beschreibung

Zur Aufarbeitung des bewaffneten Konflikts zwischen Paramilitärs, Guerillas und Staat in Kolumbien werden seit den 2000er Jahren Maßnahmen der Vergangenheitsaufarbeitung implementiert. Unter Rückgriff auf postkoloniale Ansätze und gramscianische Perspektiven zeigt Sarah Helen Sott, wie sich im Konflikt entstandene Herrschaftsverhältnisse trotz der Formen von transitional justice weiter fortsetzen. Am Beispiel afrokolumbianischer, indigener und gewerkschaftlicher Positionen analysiert sie die Desartikulation und Exklusion subalterner Gruppen und macht sichtbar, dass eine grundlegende soziale Transformation notwendig ist, um die strukturellen Ursachen des gewaltsamen Konflikts zu überwinden.

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Autorenportrait

Sarah Helen Sott (Dr. phil.) studierte in Bremen und Marburg Soziologie sowie Friedens- und Konfliktforschung. Sie promovierte am Institut für Soziologie der Philipps-Universität Marburg mit den Schwerpunkten Postkoloniale Theorie, Dekolonialität und Transitional Justice in Kolumbien. Sie arbeitet als Bildungsreferentin bei Arbeit und Leben Hamburg.

Rezension

Besprochen in:http://www.centrum3.at, 11 (2017)http://www.frauensolidaritaet.org, 11 (2017)

»[Die] Arbeit [überzeugt] nicht nur durch die stets stringente Argumentation, sondern auch durch das ausgewogene Verhältnis zwischen empirischer Datenerhebung, theoretischer Reflexion und kritischer Analyse.

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