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Das subjektive Museum

Partizipative Museumsarbeit zwischen Selbstvergewisserung und gesellschaftspolitischem Engagement, Edition Museum 31

Erschienen am 16.04.2020, 1. Auflage 2020
28,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783837642865
Sprache: Deutsch
Umfang: 234 S., 8 farbige Illustr., 8 Illustr.
Format (T/L/B): 1.6 x 22.5 x 15 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

Partizipation gehört zu den langlebigen Trends im Museum. Seitdem in den 1970er Jahren die Forderung nach einer sozial und politisch engagierten Museumspraxis laut wurde, entwickelte sich der Diskurs weltweit. In verschiedenen Sprachregionen entstanden unterschiedliche 'Schulen' und Traditionen: die Sociomuseology/Social Museology, New Museology, die Nouvelle muséologie oder Écomuséologie.Dieser Band versammelt Vertreter*innen dieser Museumstraditionen und zeichnet ihre unterschiedlichen Entwicklungen nach. Sie alle teilen die Vorstellung einer gesellschaftspolitisch engagierten Museumspraxis, für die Partizipation eine grundlegende Bedeutung hat.

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Autorenportrait

Susanne Gesser ist seit 1992 Kuratorin am Jungen Museum Frankfurt (ehemals Kindermuseum Frankfurt), das sie seit 1998 leitet. Sie leitet außerdem die Abteilung Vermittlung und Partizipation am HMF. Von 2003 bis 2017 vertrat sie das Historische Museum Frankfurt in allen Bauangelegenheiten und gehörte zur Arbeitsgruppe für die Neukonzeption des Historischen Museums. Sie legte den Grundstein für die Dauerausstellung Frankfurt Jetzt! mit dem partizipativen Ausstellungsformat Stadtlabor, das sie seitdem leitet. Gesser ist Gründungsmitglied des Bundesverbandes Museumspädagogik e.V. sowie des Bundesverbandes der Deutschen Kinder- und Jugendmuseen e.V. (Vorstandsmitglied von 1997 bis 2000 und 2015 bis 2017). Sie ist auch Vorstandsmitglied von Hands On! International Association of Children in Museums. Gesser ist außerdem Jurymitglied des internationalen Children in Museums-Awards. Nina Gorgus ist Kuratorin am Historischen Museum Frankfurt. Sie koordinierte die große historische Dauerausstellung 'Frankfurt Einst?'. Ihre Dissertation beschäftigte sich mit dem französischen Museologen Georges Henri Rivière, dem Erfinder der Écomusées. Angela Jannelli ist Kuratorin für partizipative Museumsarbeit am Historischen Museum Frankfurt. Sie koordinierte die Neukonzeption der Dauerstellungen 'Frankfurt Jetzt!' und 'Typisch Frankfurt'. Sie betreut als hauptverantwortliche Kuratorin die Bibliothek der Generationen, ein künstlerisches Erinnerungsprojekt und das Stadtlabor. Ihre Forschungsinteressen und Arbeitsschwerpunkte liegen in den Memory Studies und der theoretischen Museologie.

Rezension

»Das Buch gibt einen faszinierenden, kaleidoskopartigen Überblick über eine Vielfalt von neuen Wegen und Experimenten im Museumsbereich.«

»Es wird deutlich, dass bislang Strukturen für ein›durchlässiges‹ Museum fehlen, dass Mitgestaltung des Museums die Ausstellungspraxis, aber auch die Menschen verändert, dies innerhalb und außerhalb des Museums – sofern diese Grenzen dann noch klar definierbar sind.«

»Ausnahmslos alle Beiträge bestechen vor allem durch gute Denkanstöße, pointierte Formulierungen und treffend gestellte, selbstkritische Fragen.«

Besprochen in:Newsletter Museumsverband Niedersachsen und Bremen e.V., 6 (2020)Kulturpolitische Mitteilungen, 170/3 (2020), Michael WimmerDie Schweizer Museumszeitschrift, 16 (2020)

»Ein hilfreiches und inspirierendes Werkzeug bei der Genese und Reflexion von partizipativer Museumsarbeit. Erfreulich ist, dass die Autor/innen über den deutschen Kontext hinaus Projekte vorstellen und im Sinne der Sociomuseologie betonen, dass Ausstellen immer politisch ist.«

»Als guter Überblick über internationale Positionen der Partizipation ist die Publikation wichtig und empfehlenswert. Ebenso dient sie als deutschsprachige Einführung in die bisher wenig bekannte Soziomuseologie.«

»Die insgesamt zwanzig Beiträge zeigen anschaulich, wie subjektive Sichtweisen auf ganz unterschiedliche Art in museologische Praktiken eingebunden werden können von partizipativ ausgelegten Sammlungs- und Ausstellungsprojekten über das Aufgreifen anderer Weltanschauungen bis hin zur Manifestation im Baulichen.«

»Die Beiträge sind inspirierend, weil sie Wege nach- und aufzeigen, wie Museen gesellschaftsrelevante Räume sein können, in denen sich die Stadtgesellschaft zum Diskurs und zum Austausch über unter Umständen höchst konträre Erinnerungen, Erfahrungen und Überzeugungen begegnet.«

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