Beschreibung
Migration ist kein Ausnahmezustand, sondern eine existenzielle Grunderfahrung der Menschheit. Sie prägt gegenwärtige Gesellschaften, indem sie etablierte Ordnungen herausfordert, transnationale Räume jenseits nationaler Hegemonien schafft, neue Ökonomien stiftet, urbane und kommunale Lebensweisen beeinflusst, Ungleichheit und Prekarität lokal und global sichtbar macht. Migrationsforschung als Gesellschaftsforschung verengt den Fokus nicht auf die Migranten, sondern untersucht Bedingungen für Zusammenleben und Lebensgestaltung zwischen Ethnisierung und Pluralisierung, Diskriminierung und Ermächtigung, Teilung und Teilhabe. Das Jahrbuch Migration und Gesellschaft wendet das Prisma der Erzählung immer wieder neu. Die Ausgabe 2019/2020 setzt den Schwerpunkt auf das Thema 'Digitale Medien'.
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Autorenportrait
Hans Karl Peterlini (Dr.) ist Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft und Interkulturelle Bildung in Klagenfurt. Seine Forschungsschwerpunkte sind ethnische und sprachliche Diversität in nationalstaatlichen Kontexten, personales und soziales Lernen in Schule und Gesellschaft sowie inklusive Prozesse in migrantisch geprägten Gesellschaften. Seit 2020 ist er Inhaber des UNESCO Chair 'Global Citizenship Education - Culture of Diversity and Peace'. Jasmin Donlic (Dr.) ist Assistenzprofessor am Arbeitsbereich für Allgemeine Erziehungswissenschaft und diversitätsbewusste Bildung des Instituts für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung der Universität Klagenfurt. Seine Forschungsschwerpunkte sind Inter- und transkulturelle Bildung im Kontext von Migration und Inklusion, Mehrsprachigkeit an Schulen und jugendliche Identitätsbildung in regionalen transnationalen Räumen.
Rezension
»Der Versuch, Klimaforschung aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven mit einer kritischen und reflexiven Migrationsforschung in einen Dialog zu bringen, kann als geglückt angesehen werden, insbesondere, da im Sammelband noch viele wichtige Perspektiven, wie etwa Klimabildung, Soziale Arbeit und Mobilität behandelt werden.«
Besprochen in:Überblick, 2 (2020)InfoDienst Migration, 3 (2020)
»Das vorliegende Jahrbuch beeindruckt mit gut geschriebenen Beiträgen, die wichtige Fragen zu einem gesellschaftlichen Thema von höchster Relevanz aufwerfen. Das Jahrbuch kann für eine breite Adressatengruppe, von der akademischen Community bis zu Praktiker*innen in verschiedenen Bereichen empfohlen werden.«