Beschreibung
Als in Europa der Zweite Weltkrieg zu Ende ging, begann ein bis heute umstrittenes Kapitel europäischer Geschichte: die Flucht und Vertreibung der Deutschen aus Ostmitteleuropa. Dieser geschichtspolitische Konflikt lässt sich besichtigen: Er materialisiert sich in verschiedenen europäischen Museen, die Flucht und Vertreibung interpretieren und ausstellen. Vincent Regente arbeitet die erinnerungskulturellen Auseinandersetzungen am Beispiel von sieben aktuellen Museumsprojekten in Berlin, Danzig, Brüssel, Görlitz, Kattowitz, Aussig und München erstmalig vergleichend heraus. Sein konsequent trinationaler Ansatz, der die deutschen, polnischen und tschechischen Sichtweisen gleichermaßen berücksichtigt, eröffnet neue Perspektiven für das Verständnis des Diskurses über Flucht und Vertreibung.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
transcript Verlag
Gero Wierichs
live@transcript-verlag.de
Hermannstraße 26
DE 33602 Bielefeld
Autorenportrait
Vincent Regente, geb. 1987, studierte Geschichte, Sozialwissenschaften und Public History in Berlin, Wien und Warschau. Er promovierte als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes an der Freien Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind Angewandte Geschichte und die Geschichte Ostmitteleuropas.
Rezension
»Regente ist ein Werk gelungen, dass geradezu herausfordernd in die Zukunft blickt, um die Entwicklung der untersuchten Museumsprojekte weiter zu begleiten!«
»Vincent Regente legt eine überfällige und trotz ihres Umfangs sehr gut lesbare Studie vor. Die Arbeit ist ein wichtiger Beitrag zum Verständnis einer komplexen und manchmal auch vertrackt komplizierten Geschichte, die nicht selten einer Quadratur des Kreises gleicht.«
»Regente [hat] ein in vielerlei Hinsicht ausgesprochen aufschlussreiches Stück ›public history‹ geschrieben.«
»Die Studie ist insgesamt in diskursgeschichtlicher wie auch in ausstellungsanalytischer Hinsicht solide und anregend.«
Besprochen in:Sudetendeutsche Zeitung, 09.10.2020, Ulrich Miksch