Beschreibung
Seit den 1990er Jahren wurden im neuen Regierungsviertel in Berlin eine Vielzahl von Erinnerungs- und Gedenkorten initiiert. Dabei prägten immer wieder Kämpfe um Deutungen und Räume die Prozesse. Imke Girßmann nimmt in ihrem Streifzug durch die symbolisch aufgeladene Hauptstadtmitte zwei aktuelle, aber zunächst sehr gegensätzliche Denkmalprojekte genauer in den Blick: Das Denkmal für Freiheit und Einheit und das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen. In detaillierten Analysen der Diskurse und Praktiken der beteiligten Akteur*innen treten überraschende Verflechtungen zutage, die ein Begehren nach der Herstellung von Gemeinschaft und Nation offenbaren.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
transcript Verlag
Gero Wierichs
live@transcript-verlag.de
Hermannstraße 26
DE 33602 Bielefeld
Autorenportrait
Imke Girßmann (Dr. phil.) ist Kulturwissenschaftlerin und beschäftigt sich mit Forschungsfragen zu Erinnerungskulturen, Denkmälern und Gedächtnisräumen. Sie arbeitet im Referat Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs an der Universität Bremen und wurde an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg promoviert.
Rezension
»Girßmanns Analysen [sind] sehr lehrreich. Nicht nur für Initiator*innen von Gedenkorten, sondern auch für alle, die sich für Bottom-Up-Prozesse sowie Begründungsnarrative von Erinnerungsorten und die Debattenkultur in der neuen Berliner Mitte interessieren.«
»Imke Girßmann legt in ihrer Monografie uberzeugend dar, dass es bei beiden Denkmalvorhaben vor allem um ein großes Narrativ über Freiheit, Einheit und nationale Zugehörigkeit gegangen ist.«
»This is a valuable read, with detailed, insightful and clear analysis, which will appeal to those working specifically on Berlin and/or collective German identities, as well as more broadly to scholars of memory studies, cultural geography and gender studies.«